Samstag, 26. März 2011

Havy Haulers on the Run (2) Portland

Wer traeumt denn schon vom Trans Canada Highway mit strahlend blauem Himmel Blick wenn man einen Trip nach Oregon kriegen kann ? Dazu dann noch der passende Wintersturm in North Dakota mit gesperrter Interstate und das Abenteuer ist fast perfekt. Nun bin ich aber weder leichtsinnig noch uebereifrig mit meiner Arbeit wenn es um Safety geht. Also dann kurzentschlossen in Fargo auf den Flying J und dort erstmal in der Nacht schlafend auf Wetterverbesserung gewartet. Der Winter gibt scheinbar nicht nach und schuettet seine weisse Pracht am liebsten dann auf die Highways wenn man das ueberhauptnicht gebrauchen kann. Am naechsten Tag wurde die Sperrung von der Highway Patrol aufgehoben und die Kollegen gaben diese Info am CB Radio durch so das sich der Stau auf dem Truckstop schnell aufloeste. Dennoch war die I94 bis Bismarck noch immer wegen Glatteis mit Vorsicht zu geniessen. Das Wetter wurde besser je weiter ich nach Westen fuhr auch wenn manche Wolkenformationen den Anschein erweckten durch ein Luftloch fallen zu wollen. Nun musste ich meinen Liefertermin nicht unbedingt einhalten, machte aber dennoch das unmoegliche moeglich und holte den verlorenen Tag wieder raus um dem Kunden seine erwartete Lieferung zu bringen. Letztendlich legte ich annaehernd 3.400km zurueck bevor ich dort ankam. Zwar reite ich meinen Diesel nicht wie Little Joe, vielmehr zuegel ich den roten Gaul damit er mir nicht zu viel Durst bekommt. In Oregon kennen sich die Autofahrer mit dem Sparen gut aus und ordern reichlich deutsche Fahrzeuge waehrend das Speedlimit fuer Trucks auf 55 meilen festgesetzt wurde. Die Frage, Gueter auf die Schiene zu verlegen, stellt sich hier nicht, da die Union Pacific als North America`s Railroad franchise sowieso schon 23 US-Staaten im westlichen 2/3 der USA versorgt und gut zu tun hat. Als ich dann den Kunden in Portland erreichte, fiel mein erster Blick auf den Mount Saint Helens, welcher nur ca. 80km entfernt nord-oestlich im Bundesstaat Washington liegt. Als dieser Vulcan am 18. Mai 1980 ausbrach staubte er nach einer gewaltigen Ascheexplosion die Stadt Portland ein. Die pyroplastische Wolke vernichtete damals weite Teile der Vegetation, 57 Menschen und ungefaehr 7000 Grosstiere wie Baeren und Elche fanden in dieser Kathastrophe den Tod. Asche aus dieser Eruption entdeckte man auf Autos und Hausdaechern, sogar noch im ca. 1.500km entfernten Edmonton in Alberta, Canada. Als mein Truck entladen war schickte ich den Staplerfahrer ins Wochenende und fuhr auf den naechsten TA (Truckstop America) um dort auf den naechsten Ladeauftrag zu warten. Auf dem Weg in das Restaurant bemerkte ich einen Trucker in der Spielhalle sitzend, wie er mit der Plasikflinte wahllos auf Baeren und aehnliches Getier schoss und er sass dort noch immer als ich nach fast 2 Stunden ging. Bevor ihr nun denkt das die Amis sowieso verrueckt sind, er stieg am Abend in seinen Truck ein, ein Truck mit License Plates aus Canada.

Freitag, 25. März 2011

Havy Haulers (almost) on the Run

Den Truck und die Coffee Mug vollgetankt, ride on auf den Trans Canada Highway, Cruisecontrol rein, einen Countrysender eingestellt und dann stundenlang geradeaus fahren. Ist das der Stoff aus dem Fernfahrertraeume sind ? Ich gebe zu, das weite Land hat schon was besonderes allerdings wird hier auch gearbeitet und das nicht mal wenig. Ich kann mir gut vorstellen das so einige Trucker in Europa davon traeumen, auch mal mit einem echten Ami ueber die nord-amerikanischen Highways zu fliegen und dabei eine riesen Schlafkabine sein Reich nennen zu koennen. Eben ganz so wie das in Europa niemals sein wird.
Ich habe mich schon an die Unterschiede zwischen den Kontinenten gewoehnt und muss eigentlich feststellen das die doch garnicht so gross sind. Vielleicht bin ich aber nach zwei Jahren Leben in Canada verwoehnt und erinnere mich schon nicht mehr richtig an die europaeischen Hundehuetten auf Raedern, welche ja auch mit Recht Lastkraftwagen und nicht Schlafwagen genannt werden.
Nun gibt es aber tatsaechlich etwas gemeinsames an beiden Trucktypen: Sie fahren - mehr oder weniger jedenfalls. Mehr in Nord Amerika und weniger in Europa, denn dank Fahrerkarte, Digitalisierung und zahlreichen Kontrollen mit Geldeintreibemethodik klingeln die Kassen bei denen, die ohne Trucks laengst nicht mehr zu gebrauchen waeren. Jetzt kommt mir nicht mit sozialen Arbeitszeiten an. Am Beispiel Deutschland sieht man doch was aus Konzernen wie z.B. Walmart geworden ist, nichts! Die investieren dank deutscher Gewerkschaften in anderen Laendern waehrend Lachnummer Merkel mit deutschen Atomkraftwerken Lichtschalter spielt.
Also schnell wieder zurueck mit dem Thema nach Canada bevor ich mich frage warum ich nicht in Deutschland blieb, wenn da doch alles so lustig ist.
Canada hat sicher auch so seine Nachteile. Einige kennt ihr ja schon aus frueheren Blogberichten, andere koennt ihr euch sicher denken. Nach Meilen bezahlt zu werden bedeutet eben auch kein Geld wenn der Truck nicht rollt. Auf der anderen Seite bleibt man aber in Bewegung und wird nicht faul weil es einem egal ist nach 9 Std. Fahrzeit den Anker zu schmeissen, Monatsgehalt eben. Ich bin mir sicher das wir diesbezueglich in Nord-Amerika keine Entwicklungshilfe benoetigen, das System funktioniert.
Und geht der Truck mal kaputt dann kann eine bezahlte Hoteluebernachtung mit Layoverpay eine willkommene Abwechselung sein, was aber nicht davon ablenken soll das man hier fuer sein Geld hart arbeiten muss. Dafuer ist das Land gross genug und der Dispatch nervt auch nicht staendig. Es hat sich aber auch gezeigt das die grossen Firmen, welche Immigranten mit fadenscheinigen Versprechungen ueber den grossen Teich locken, ihre Versprechen oft nicht einhalten koennen und unvorbereitete Auswanderer sogar voll auflaufen lassen.
So kommt es dann, das kaum noch gutes Personal zu bekommen ist nachdem auch der letzte gute Mitarbeiter ausgebrannt das sinkende Schiff verlaesst. Nicht umsonst enden immer mehr Trucks der einst sichersten Fleet in der Ditch und da koennen wir doch wieder mit Europa vergleichen, oder ?
Sicher kann man diese Meinung teilen oder nicht, ganz sicher ist allerdings, das zum Schluss jedes Ende einen neuen Anfang hat. Bei den Maerchen beginnt das bekanntlich mit: "Es war einmal...".
Bleibt noch zu erwaehnen das Canada mehr international gepraegt ist als jedes andere Land und somit bestaetigt sich dann auch der Spruch: "Wer zuletzt lacht, lacht am besten."

Donnerstag, 17. März 2011

Red Mountain Utah - Rolling North

Wie bereits berichtet waehlte ich auf dem Trip von Juarez nach Vancouver den Weg ueber New Mexico, Colorado und Utah. Zunaechst fuhr ich nach Norden bis Albuquerque wo ich dann westlich die I40 bis nach Gallup nahm. Ab hier ging es northbound ueber die US.491 welche eine der schoensten Strecken der USA ist.
Durch die Indianerstadt Shiprock fuhr ich nach Cortez in Colorado, dessen Port of Entry nicht gerade zu den Sehenswuerdigkeiten dieses Staates zaehlt, trotzdem sollte man das als Trucker nicht verpassen denn die Jungs von der DOT sind immer freundlich und nett solange man sich an die Regeln haelt. Dann weiter ueber die Stateline nach Utah wo die US.191 durch die Wueste
Moab mit den schoensten aller roten Berge in diesem Bundesstaat fuehrt und weiter noerdlich auf die I70 trifft.

Nach ungefaehr 25 Meilen I70 westbound kommt man an die Ausfahrt auf die US.6 welche einen dann auch wieder durch viele Berge nach Salt Lake City bringt.
Auf der ganzen Strecke halten Trucker aus allen Bundesstaaten um wenigstens etwas dieser naturgewaltigen Bergformationen fotografisch festzuhalten und doch ist es garnicht moeglich das gewaltige Landschaftbild so wiederzugeben wie es wirklich ist.
In New Mexico zieht die Santa Fee seine endlos langen Zuege ueber die Gleise und man hat den Eindruck das neben der unbeschreiblichen Natur und den Trucks auf den amerikanischen Highways auch die riesigen Gueterzuege mit ihren doppelt gestockt verladenen Containern einfach zum Landschaftsbild dazu gehoeren.
Die eigentlich grossen Fahrzeuge wie Pick Up`s erinnern verglichen mit den gewaltigen Felsformationen schon eher an Matchbox Autos aus dem Supermarkt. Manchmal stellt man sich schon die Frage wie das alles entstanden sein koennte. Geologen aus aller Welt gruebeln noch heute ob vielleicht eine Eiszeit diese Berge in derartige Gebilde verwandelte oder waren es gar Vulcane aus denen diese Broken ueberblieben ?
Einige Indianerstaemme sind bis heute davon ueberzeugt das die Geister der Berge fuer ihre Bauten verantwortlich sind.
Nun spielt aber in dieser nur schwach strukturierten Gegend auch der Tourismus eine grosse Rolle und so erscheint es auch nicht weiter verwunderlich das sich besonders attraktive Berge als Touristenmagnete auch besonders gut eignen. Die Werbung steht dann in grossen weissen Lettern auf den Berg gepinselt und erfuellt seinen Zweck.

Mir brachte die Benutzung dieser Route wieder neue Eindruecke und es scheint ich werde dessen nicht muede denn es gibt immer wieder was neues zu entdecken.
Suedlich von Salt Lake City bog ich dann wieder auf die Interstate 15 in noerdliche Richtung ab. Nach einer Uebernachtung in Utah folgte ich der I84 nach Westen und durchquerte dabei die Staaten Idaho, Oregon und schliesslich Washington State.
Die Border crosste ich in Pacific Highway, BC. Eigentlich ist das ja ein eher ungewoehnlicher Name fuer einen Grenzuebergang wenn man sich ueberlegt das die meissten nach der Grenzstadt benannt wurden.
Dort wurden mir innerhalb weniger Sekunden die ueblichen Fragen zur Grenzabfertigung gestellt: "Bist du alleine im Truck ? Wo wohnst du ? Wie lange warst du aus Canada raus ? Hast du mehr als $10.000 dabei und ist das, was auf den Papieren angegeben ist, alles was du zu deklarieren hast ?"
Wer jetzt nur Bahnhof versteht der muss sich nicht wundern das er an der Border auch schonmal etwas laenger aufgehalten wird. Hier sind gute Englischkenntnisse eine Grundvorraussetzung fuer ein schnelles Weiterkommen. Somit stempelte die nette Dame den roten Customs Stamp auch auf meine Commercial Invoice und ich war wieder in Canada.
Probleme sind ja eigentlich dazu da, diese zu loesen doch an diesem Tag gab es keine und nach einer weiteren halben Stunde hatte ich meinen Kunden in Vancouver erreicht bei dem ich mich zur Ruhe begab, abgeladen wurde am naechsten Morgen.
Die naechste Ladung stand noch nicht bereit, ich war zu frueh, aber immerhin konnte ich schon meinen naechsten Trip Richtung Winnipeg planen.
Ein Extra Day Off tut mir nicht weh denn ich weiss das in Winnipeg schon wieder eine neue Ladung wartet. Mal abgesehen von den taeglichen Problemen laeuft es ja eigentlich Recht gut und doch koennen unverhoffte Aufenthalte manchmal Langweilig sein.
Als ich dann in Vancouver beladen war und meine 2400km lange Reise richtung Osten antrat, dachte ich noch so darueber nach das ich ja eigentlich immer Glueck mit meinem Truck hatte und der mich noch nie im Stich liess.
Ich haette wohl etwas leiser denken sollen denn hinter Hope in den Rockys streikte auf einmal meine Bordelektronik und der Computer schaltete den Motor waehrend der Fahrt aus. Das auch noch bei Schneefall auf der linken Spur hinter einer Kurve, ich ueberholte gerade einen anderen Truck als mich dieser Breakdown ereilte.
Ein Tow Truck war schnell zur Stelle und zog mich auf den Berg an eine sichere Stelle am Highway.
Der Truck war wie tot, nichts ging mehr, so endschied ich mich fuer einen Shop in Chilliwack, zu dem ein anderer Tow Truck meinen Bobtail abschleppte.
Der Tag war gelaufen und ich checkte im naechsten Hotel ein, an der Bar gabs guten Canadian Bourbon und deren Zimmer haben TV und Wireless inclusive. Allen Unkenrufen zum Trotz, BC ist bekanntlich nicht sehr Preiswert, die Hotelrechnung hielt sich aber dennoch in Grenzen.
Am naechsten Morgen war mein Truck fertig und ich war nicht sonderlich ueberrascht, das es nur eine korridierte Leitung war, die meine Bordelektrik lahm legte.
Mir gingen zwar Zeit und vielleicht ein paar Meilen verloren, aber das, was ich hier taeglich erlebe, ist mit Geld sowieso nicht zu bezahlen. Naja und richtig verloren gehen mir die Meilen auch nicht, ich seh das einfach so das sie sich nur in den naechsten Monat verlagern denn die Trips bleiben ja gleich lang.
Die sind eben wie Utah: Life Elevated !
Und so ist eigentlich alles was ich hier erlebe. Es geht rauf und es geht runter, nicht nur in den Rockys.
Ernest Miller Hemingway hat einmal gesagt das man zwei Jahre zum Sprechen lernen braucht und Fuenfzig um zu schweigen. Mir bringt das die Gewissheit das ich euch auch noch in den naechsten vier Jahren von Nord Amerika berichten werde, auch wenn mir so einiges auf diesem Kontinent fuer immer Unerklaerlich bleiben wird. Doch vielleicht ist gearde das, ich zitiere ihn weiter, der Fluch angeborener Intelligenz: Mit Vier Jahren Wunderkind - mit vierzig wunderlich.
Also wundert euch nicht und lasst euch nichts gefallen.
Nach meinem Glauben gibt es sowieso nur einen dort oben der das wirklich wichtigste Buch des Lebens schreiben liess und das hier alles gebaut hat. Ich bin nur der Typ, der mit seiner Digital Camera Bilder macht und seinen eigenen Senf dazu gibt.
Waehrend ich diese Zeilen schreibe mache ich gerade einen Reset in Michigan. Morgen nehme ich dann die naechte Ladung auf.
Wohin die Reise geht ?
Somewhere in North America !















Donnerstag, 10. März 2011

México y los viajes rápidos - quick trip south of the border

In Phoenix, Arizona war so schoenes Wetter, das ich nach der Entladung meiner Fracht eigentlich garnicht mehr dort weg wollte. Ich habe also zunaechst mal den Flying J in Phoenix angesteuert um dort dem Truck etwas Diesel und mir eine Pause zu goennen. Nebenbei wartete ich auch noch auf die Ladeanweisung der Anschlussfracht doch weder das Sattelite noch mein cell phone machten auch nur einen Pieps.

Ich nutzte die Zeit ausserdem um einen der zufaellig auf dem Truckstop arbeitenden Servicekraefte auf einen frischen Steinschlag in meiner gerade neuen Frontscheibe hinzuweisen. Fuer nur $15,- hat er das fachmaennisch repariert waehrend ich in dieser Zeit noch ein paar Bilder von einigen schoenen Trucks machen konnte.
Die Mittagssonne haute bereits ihr volles Programm auf mich herab so das ich es nicht mehr laenger draussen aushielt und bei Denny`s erstmal ein kleines Steak bestellte. Mittlerweile ist das Essen dort sogar geniessbar seit die auch Steaks auf ihrer Karte haben. Das Steak pfefferte ich noch nach, die Preise waren es ja schon.
Nach einem weiteren Kaffee fuehlte ich mich eigentlich schon wieder in Aufbruchstimmung und wie durch ein Wunder, mein Dispatch kann wohl Gedanken lesen, hatte ich das naechte Load Offer auf dem Sattelite. Eigentlich bin ich ja schon verrueckte Auftraege von dieser Company gewohnt aber es kommt doch immernoch mal was Neues dazu und so liess ich die Kollegen noch weiter ihre Trucks polieren, kam mir vor wie auf einem US Truck Meeting, und legte los.
Der Abholauftrag lautete auf Juarez City in Mexico, nein Toby diesmal war es wirklich Mexico. Ich hab doch schon erklaert das New Mexico der US-Staat ist wo die Pfefferbohnen wohnen.
Also Empty move from Phoenix, AZ to El Paso, TX. cross Border to Juarez City, Chi.
Na toll, wie das allerdings mit dem Visum und dem Zoll in Mexico ablaeuft, das weiss unser Dispatch natuerlich nicht und ich war ja auch noch nie dort. Aber dafuer gibt es ja Leute wie Gonzales in El Paso. Der hat natuerlich alles geregelt und ich bekam mein B2 Visa fuer Camionero de comercial.
In El Paso gingen auch noch ein paar andere deutsche ihrer Arbeit nach. Der Bund laesst es seinem Steuerzahler schon einiges kosten um seine in Oliv-Gruen gekleideten Gestallten in die Sonne zu schicken.
Wo es deutsche Bundeswehr gibt da gibt es natuerlich auch Alpen. Alpenlite um genau zu sein, weil man sich drin spiegeln kann.
Ciudad Juárez liegt in der mexikanischen Provinz Chihuahua und grenzt direkt an die Stadt El Paso in Texas. Es war daher auch nur ein kurzer Besuch south of the border. Auf der Sued Seite der Ciudad liegt ein riesiges Warenhaus aus dem mexikanische Produkte fuer die ganze Welt verladen werden. Ganz nebenbei habe ich noch festellen muessen das man auch in Mexico ohne Geld nicht weit kommt. Der Caminero wird hier ordendlich abkassiert. Dafuer habe ich leider am fotografieren gespart, was aber seine Gruende hatte.
So wie sich hier der Union Pacific mit seinen vier Lokomotiven ueber die Tracks schiebt, habe ich mich auf den Weg in die West-Kanadische Provinz British Columbia gemacht und dabei noch so einige schoene Fotos geschossen.
Ueber Colorado bin ich nach Utah gefahren und deshalb ist naechstes Mal auch wieder was fuer Little Gaby dabei.


Sonntag, 6. März 2011

My Guestbook and people who doesn't care

Wenn jemand von euch einen Eintrag in meinem Gästebuch hinterlässt bekomme ich vom Betreiber eine E-Mail mit der IP Adresse des Absenders. So sieht das ganze dann aus. Eintraege mit von mir ausgewählten E-Mail Angaben oder böswilligem Inhalt verschieben sich automatisch in den Spam Ordner, sind aber nicht weg, so wie diese hier. Ich finde, das hat auch nichts im Gästebuch zu suchen, nur ist es wohl an der Zeit ein paar aufklärende Worte ueber diesen Abzocker Michael Bernd Schmuck, alias Mike, zu veröffentlichen. Ich habe mir niemals Geld von dieser Person geliehen, da ich bereits im Vorfeld über Schmuck gewarnt worden bin. Diese Nummer zieht der nämlich bei jedem ab, und wenn er jemanden etwas leiht ist es umso schlimmer. Nachdem Schmuck mir nun öffentlich mit einer neuen Kauleiste droht, darf ruhig die ganze Welt erfahren, welch ein hilfsbereiter Samariter dieser Schmuck ist und wie er dann die Leute durch den Dreck zieht und ihnen droht. Es ist eben seine Masche zu sagen dass ihm andere Leute Geld schulden. Folgendes Blog ist sein Werk: http://nackte-wahrheit-2009.blogspot.com/

Sollte also irgendwer mit dem Gedanken spielen nach Winnipeg zu gehen um dort den Neustart zu wagen, haltet euch besser fern von Personen wie Mike Schmuck.

Nachtrag zum zweiten Bild, screenshot: Hiermit bin ich seiner öffentlich gemachten Hoffnung nachgekommen seine Worte ebenfalls öffentlich zu machen. Generell gilt wohl auch hier der Spruch: "Drum hüte dich vor Sturm und Wind und Deutschen, die im Ausland sind."

Noch 'n Nachtrag: Danke für die vielen Clicks auf diesen typisch deutschen, fetzenfliegenden Beitrag, was zwar bestätigt, warum weltweit im TV ausgestrahlte Suppen-Shows, (Serien), mit gespielten Anfeindungen bis hin zur Klopperei den Sendern größtmögliche Einschaltquoten bescheren, aber wie in diesem Fall eben auch den, durch seine miese Art mit krimineller Energie auffallenden Exil Hamburger Michael Schmuck nicht in die Versenkung des Vergessens verschwinden zu lassen, wie z.B. den Inhalt seines oben verlinkten Blog, worin es um eine amerikanische Stretch-Limousine ging, welche offenbar durch den Besitzer aus Hamburg verkauft und nachträglich von Michael Bernd Schmuck als sein Eigentum bezeichnet wurde. Na zumindest das kann er ja ganz gut, dieser Schmuck, behaupten, er bekäme noch Geld von jemanden.
Der Blogeintrag wurde offenbar inzwischen von Google entfernt und die alte Limo ist längst Geschichte, während mein Eintrag in diesem Insider-Blog schon seit 2009 vor sich hin köchelt.

Dienstag, 1. März 2011

Rubber Duck`s Tracks and the Sunny Side of Life

Lange habe ich ueberlegt ob ich nicht mal wieder was aus meinem Privatleben schreiben soll, bin aber zu der Ueberzeugung gekommen das es doch eigentlich schon genuegend Informationen ueber mich im Internet gibt. Meine Ex-Frau und ihr staendig arbeitsloser Freund schreiben schon genug Unsinn ueber mich, was eigentlich nur zeigt, wie Sie ihr derzeitiges Leben doch ankotzen muss.
Mir jedenfalls geht es beruflich und auch privat sehr gut und ich geniesse das in vollen Zuegen.
Die Probleme anderer Leute lassen mich kalt, ich hatte schon selbst genug, aber auch Freunde und Kollegen raten mir staendig: "Lass Sie doch einfach labern." Das werde ich auch tun.
Als mein Truck nun drei Tage lang im Winnipeg Shop stand, fuer die Arbeiten haette wohl ein halber Tag ausgereicht, hatte ich etwas Zeit mich um ein paar private Dinge kuemmern zu koennen. Seit meine Frau sich mit mit ihrem Freund aus dem Staub machte, sie verkaufte auch illegalerweise meinen Pick up Truck und raeumte mein Haus leer, hatte ich keinen Privatwagen mehr und erledigte deshalb meine Privatfahrten mit meinem International oder griff auf einen Mietwagen zurueck. Auf Dauer kann das auch ganz schoen teuer werden, darum habe ich meinen Ford Dealer besucht und einen neuen Truck bestellt.
Als die canadischen Lachnummern unseres Shops meinen Truck endlich wieder ins Rennen schickten stand auch schon ein vorgeladener Trailer zur Abfahrt nach Phoenix/Arizona bereit. Also schnell meine Ladepapiere mit dem entsprechenden Barcodeaufkleber an den Broker gesendet und ab ging es auf den 3.270 km langen Trip nach Phoenix. Runter bis Kansas hatte ich Schnee und es schien kein Ende zu nehmen mit diesem Wetter. Ueber Dodge City fuhr ich southbound und crosste Oklahoma und Texas bis ich in New Mexico auf die Interstate 40 abbiegen konnte. New Mexico - I40, das erinnert doch irgendwie and Rubber Duck, die Gummiente mit seinem schwarzen Mack aus dem Movie Convoy.
In Albuquerque am Flying J legte ich eine Pause ein und liess mich von der netten Chinesin fuer 60 bucks mal so richtig durchkneten waehrend mein Truck im Shop ein paar neue Dichtungen bekam. In Winnipeg sind die Shop guys echt unfaehig !
Eigentlich hatte ich an diesem Tag noch Fahrzeit uebrig, war aber nach dem Massageprogramm so entspannt das ich einfach keinen Bock mehr auf Fahren hatte und wurde nach dieser kurzentschlossenen Planaenderung vom Betreiber des Shops und seiner Frau zusammen mit drei anderen Truckern zum hausgemachten chinesischen Essen eingeladen.
Am naechsten Tag ging es dann ganz entspannt weiter nach Arizona.
Wer zu langsam fuer die linke Spur ist, der schaltet seine Warnblinkanlage ein wegen Safety First.
Mein CAT zieht aber dank amerikanischer Diagnose und Einstellung auch im beladenen Zustand gut die Berge hoch womit ich einen Dieselmehrverbrauch durch Leistungssteigerung stoppe, da ich einen hoeheren Gang benutzen kann und schneller oben ankomme.

Ich liebe diese Weiten und das schoene Wetter des Suedens. Man kann diese Momente leider nicht auf Fotos festhalten und doch hat man den Eindruck dem Himmel ein Stueck naeher sein zu duerfen. Ein halbes Jahr lang Winter in Canada zu haben ist schon ganz schoen lange, da kommt so ein Trip in den Sueden natuerlich wie gerufen um wieder Sonne in das Herz zu lassen.
"Breaker One Nine - Smokey Bear in the middle - Cube`s locked up". "Ten Four - thank you Driver - have a safe one."
So oder so aehnlich kommen die Stimmen der Trucker aus dem Lautsprecher des CB Radios. Der Sherriff lauert auf dem Mittelstreifen des Highways waehrend die Wiegestation geschlossen hat. 10-4 (verstanden).
Wie war das doch gleich: Es gibt keine Stelle in der heiligen Schrift and der es heisst, du sollst nicht voll aufs Gas treten.
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Und wenn Bruder Rubber nur 65 fahren will, es stoert hier niemanden.
Freie Fahrt fuer freie Buerger, 75 mls sind erlaubt.
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Die Arizona Stateline auf der I40. Sehe ich hier etwa Schnee ???
Ich kann das weisse Zeug nicht mehr sehen, ab in den Sueden.
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Bei Haeuptling Geronimo und seinen Kumpels den Indianern aus dem Wigwam hat der Kriegstanz wohl das schlechte Wetter ferngehalten.
Touristen sorgen derweil fuer seinen Lebensunterhalt und der Laden brummt.
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Parallel zur I40 laufen auch noch Teile der legendaeren Route 66 an der Interstate vorbei. Bei sovielen touristischen Attraktionen krieg ich doch gleich doppelt gute Laune und die Arbeit macht doppelt soviel Spass.
Also rauf nach Flagstaff.
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Da oben auf dem Pass liegt natuerlich wieder Schnee, na immerhin sind die Strassen frei und das Wetter ist schoen. Der Fahrer des Greyhound Busses wird das nach seinem Break-Down wahrscheinlich anders sehen aber dank schneller Hilfe haengt der Bus schnell am Tow Truck.
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Blinker links und ab dafuer. Irgendwann muss der Schnee doch mal wieder weg sein.
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Phoenix, Arizona.
Welch Wetterveraenderung. Hier ist es Super warm und ich bin endlich im Sueden.
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Da brauch ich doch erstaml `nen coffee to go.
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Und weil es hier im Sueden so schoen ist und ihr so hungrig auf neue Truck Bilder seit, hab ich natuerlich auch welche fuer euch gemacht.
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"Nebraska Trucker"
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"Skateboard Tom"
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"Deutsch Trucking"
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schoener gruener Peterbilt, ob der Fahrer deutsch versteht ?
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Dieser Kenworth T2000 hat sicher schon seine Gebrauchspuren aber das Skelett erinnert mich doch stark eine unseren alten Freund Holger Menzel. Ja so koennte das enden wenn man immer ueber andere Leute Vorurteile faellt, die man selbst nicht kennt. Und Holger ist nun wirklich nicht in der Situation anderen Leuten ueberhaupt was vorzuwerfen denn wie nicht anders erwartet muss er wohl erstmal vor seiner eigenen Haustuer kehren welche noch nichtmal seine eigene ist. Ich hab jedenfalls zwei gute Banken die dank meiner guten Credithistory gerne die Finanzierung meines Hauses uebernahmen. Schoen bloed ist, wer da beim Abzocker Mike Schmuck betteln geht und dann nicht bezahlen kann. Was seit ihr doch fuer Pfeifen !
Also ich finde den T2000 trotz seiner Beulen schoen, ob mit Holgers Knochen oder ohne.