Donnerstag, 30. Juni 2011

Oregon Ride - Narrow Roads of Portland

Was man allein auf einem Trip nach Oregon so erleben kann ist schon unbeschreiblich, vorallem wenn man dafuer Zeit hat und seine Taegliche Arbeitszeit nicht bis an den Rand der legal zur Verfuegung stehenden Stunden ausnutzen muss.
So kommt es, das ich auch oefter mal anhalte, nicht nur fuer den obligatorischen Tirecheck, sondern auch mal, um mir ein kaltes Getraenk aus der Fastfoodbude, oder ein Menu vom China Cafe mitnehme. Das verblueffende daran, und das ist im Portemonnaie gut zu spueren, das Bargeld wird kaum weniger, da ich hier ueberall mit der Credit Card beahlen kann. Mal abgesehen vom TIP, das ist hier das Trinkgeld, was ich nach einem guten Essen in Bar auf den Tisch lege.
Ueblich sind so ungefaehr 10% vom Gesamtpreis, je nach Freundlichkeit der Bedienung lege ich aber schonmal mehr auf den Tisch, es gibt aber auch die Moeglichkeit seine TIP mit auf die Rechnung der Kreditkarte zu schreiben, alles geregelt hier. Im allgemeinen ist das Essen in den Vereinigten Staaten sehr preiswert. Der Verdienst der Angestellten haelt sich dementsprechend in Grenzen. Da das hier jeder weiss ist ein Trinkgeld hier sehr Willkommen.

Ueber die Bruecke von Washington nach Oregon heisst es fuer Trucks an der naechsten Abfahrt raus auf die Waage, sofern diese geoeffnet hat, ist aber meisstens der Fall.







Auf dieser Scale werden nicht nur die zulaessigen Achsgewichte vom Scalemaster gecheckt, sondern auch auch ob der Trucker ein gueltiges Oregon Permit hat. Er braucht dazu nur das License Plate in seinen Computer eingeben um alle Info's sofort auf dem Schirm zu haben.
Wer kein Permit hat muss eins kaufen, ich habe ein gueltiges Permit fuer das ganze Jahr.

Amerikaner aus saemtlichen Staaten fahren richtung Westen in den Urlaub und dabei leben sie ihren amerikanischen Livestyle.
Mein Kunde, in der Naehe von Portland, macht es dem Lieferverkehr nicht leicht. Nachdem ich die Interstate verlassen hatte fuhr ich ueber ein paar Doerfer und schmale Landstrassen auf der jeglicher Gegenverkehr ein Hinderniss darstellt.
Nach der Entladung meines Trailers stimmten die Voegel ihr Lied ein, "Pieps", eine Message auf dem Sattelite. Dieser Auftrag schickte mich 1.400km weit nach Sueden ins sonnige Kalifornien um dort eine neue Ladung aufzunehmen.

Mittwoch, 29. Juni 2011

Montana - Roadworks and Camper Saison

Die Urlaubszeit ist doch immer die schoenste Zeit des Jahres. Nur gut, das mein Job eigentlich wie Urlaub ist und ich auch noch fuer diese Sightseeing Trips bezahlt werde.
Aber jede Sache hat auch so ihre Haken, ihr kennt das ja von Europa. Rauf auf die Piste und rein in die Baustelle. Ach herje sowas geht an die Substanz, wer wuenscht sich da nicht in den USA ueber die endlosen Highways gleiten zu koennen waehrend die amerikanischen Baustellen den Eindruck erwecken als seien sie zum Anschauen da.

Montana kann um diese Jahreszeit sehr vielseitig sein. Nicht nur Reperaturarbeiten an den Interstates sondern auch Ueberschwemmungen an den Fluessen oder schier unendlich lange Staus von bis zu 1km Laenge kommen vor.
Der Amerikaner ist geduldig und nimmt es hin waeehrend ich meine Selbstportraits am Lenkrad schiesse.



Da hoere ich sie wieder, die Stimmen der Bueffelbude, sie sprechen von mir, dem unsicheren Fahrer. Nur mit einer Hand lenken, geht ja auch nicht. Zum schalten nehme ich deshalb wohl besser einen Beifahrer mit damit ich wieder beide Haende am Steeringwheel habe.
So mancher Urlauber koennte sich doch an den Buffalo Rules ein Beispiel nehmen, denn immerhin haben die mit denen was gemeinsam, viele unqualifizierte Leute.


Es gibt aber sicher auch andere unter den Campern. Da sind die Classic Cars genauso vertreten wie Big Daddy, der seinen Truck zum Camper umgebaut hat. Classics gibt es hier sehr viele zu sehen und die Amerikaner sind stolz auf ihr altes Blech.
Die kleineren Campertrailer werden hier mit Pick Up's zu den Dealern gefahren. Schliesslich sind auch diese Fahrzeuge richtige Trucks, was das deutsche Finanzamt natuerlich nie verstehen wird.
Auf einem Rastplatz habe ich dann meinen Kollegen Fred getroffen. Fred faehrt den gleichen Truck wie ich nur seiner ist weiss. Auf dem Parkplatz fanden wie Warnhinweisschilder ueber Klapperschlangen vor und auch ein Schild mit den Erklaerungen der Rinderbrandzeichen. Na dann weiss ich ja jetzt was ein Dogie ist.
Fred erzaehlte mir, er habe eine Trip nach Los Angeles und so zogen wir noch eine Weile zusammen durch die Huegel von Monatana bevor sich unsere Wege in Butte trennten. Mein Ziel hiess Portland in Oregon, also weiter westbound durch Missoula, dann die Berge von Idaho und im Anschluss rein nach Spokane im Bundesstaat Washington.
Meine Urlaubslaune lass ich mir auch nicht von der leeren Kaffeekanne auf dem Flying J vermiesen, nebenan gibt es McDonnalds und auch so ein Fruehstueck mit EggMcMuffich ist auch voellig ok.



Freitag, 24. Juni 2011

Schnaeppchenkauf: International Transtar 4300


Nach langer Zeit hab ich in Oregon endlich gefunden wonach ich suchte:
Ein International Transtar 4300 mit Cummins Triebwerk und 10 speed Getriebe nennt sich nun voruebergehend mein Eigentum. Das gute Stueck war ein wahres Schnaeppchen und bekommt in den USA noch ein paar kleine Repairs und Extras bevor der Dumper Truck die weite Schiffsreise nach Europa antritt, wo er dann sein neues zu Hause bekommt.

Der alte Magirus Deutz wuerde dem Transtar in nichts nachstehen und doch ist der International erst von 1982, da hatte Mercedes Benz den alten Deutz laengst in die Ecke gefahren.
Technisch ist der Transtar Top und mein Kunde wird sich freuen wenn er ihn in Bremerhaven abholen kann.


Montag, 20. Juni 2011

Northern Run for the Early Bird



In den endlos weiten Praerien Canadas gibt es sie, die Sonnenuntergaenge mit ihren spektakulaeren Farben. Manchmal bleiben da nur Sekunden um ein Foto zu schiessen, schon der naechste Moment kann das ganze Bild veraendern. Hier bin ich gerade auf dem Flying J in Headingley/Manitoba.
Den letzten Trip gerade beendet, und bereits eine neue Ladeanweisung auf dem QualComm, noch schnell eine Dusche, ein Menu von der Karte in Denny's Restaurant, dann das abendliche Telefonat mit meiner Zoe in China und ab ins Bett. Die Nacht ist kurz.

Um 8 Uhr am naechsten Morgen hatte ich bereits mein naechstes Lade Appointment in der Pampa am Lake Winnipeg, ungefaehr 230 km noerdlich von Winnipeg entfernt.
Das letzte Stueck war dann Gravelroad angesagt, was soviel wie Schotterpiste bedeutet. Mitunter musste ich kurz stoppen um die Gravel Trucks vorbeizulassen, die Staubwolke hinter ihnen war einfach zu gross.
Circa 50 km hinter Riverton bekam ich meine Ladung Peat Moss und fuhr damit die gleiche Strecke zurueck.
Auf unserem Trailer Yard in Winnipeg traf ich meinen ehemaligen Ausbilder von Bison Transport und wir hielten noch ein kurzes Plaeuschchen waehrend er seinen Turnpike startklar machte. Der Motor seines Internationals ist ein Cummins mit 425 horsepower, was fuer einen Turnpike schon etwas untermotorisiert ist, denn er wird sogar dann auf gerader Strecke langsamer wenn beide Trailer leer sind und starker Wind von vorne blaest. Aber immerhin stimmt nun sein Verdienst und der Job ist auch in Ordnung.
Ich wiederum verweilte noch ein wenig und wartete auf die Freigabe meiner Ladung fuer das Bordercrossing durch den Broker.
Zwischenzeitlich behob ich ein paar kleine Maengel an meinem Truck und unterzog meinem Reefer Trailer einen ausfuehrlichen Bremsencheck bevor ich wieder die endlosen Highways enterte.
Fly like an Eagle, oder besser International Eagle und das nur fliegen schoener ist, das verdanke ich meinem gelben CAT C13 Motor und dem Zustand, nur einen Trailer ziehen zu muessen auf dem 45.000 lbs Peat Moss darauf warten in Oregon anzukommen.

Samstag, 18. Juni 2011

Northern Minnesota and Wisconsin


Heute moechte ich gerne ein wenig ueber den Teil zwischen den Bundesstaaten Minnesota und Wisconsin berichten, deren Staedte Duluth und Superior durch eine Bruecke getrennt liegen. Insgesamt bieteten bekanntermassen beide Staaten paradisische Zustaende fuer Angler und Wassersportler an.
Durch den Lake Superior, welcher nach dem Baikalsee in Sibirien nicht nur das zweitgroesste Suesswasser-Reservoir der Erde ist, sondern auch der groesste See Nord Amerikas, ergeben sich fuer uns Trucker unbeschreiblich weite See-Umrundungen zwischen Canada und den USA welche als Big Lake Rounder bekannt sind.
Ich benutze die auf der I 535 gelegene Blatnik Bridge zwischen Duluth und Superior hauptsaechlich auf unseren Trips vom kanadischen Fort Frances in Ontario, welches direkt an der Grenze zu International Falls, MN/USA liegt. Von hier bis zur Bruecke an der Stateborder zu Wisconsin trennen den Motoristen nur 265 km.



Sicherlich ist Duluth auch fuer Urlauber ein Erlebnis in dem es einige Sehenswuerdigkeiten zu bestaunen gibt. Von der grossen Hebebruecke, welche in einer Minute 40 Meter angehoben werden kann, ueber zahlreiche Museen, ein besonderes mit Classic Cars fiel mir bei meinem letzen Stadtbummel direkt auf, bis hin zum im Hafen gelegenen Leuchtturm von 1910 gibt es in der Stadt viel zu bestaunen. Nun werden die meissten Trucker natuerlich nicht in die Downtown abbiegen und koennen deshalb, so wie ich, nur von den Dingen rechts und links der Hauptverkehrsroute berichten.
Die Firma Halvor Lines nennt gleich beide Staedte als Firmensitz. Ich hatte das Glueck, einen von ihnen gleich unterhalb der Bruecke zu erwischen. Das Firmenzeichen der Fleet mit den Lettern HL erinnert mich stark an eine Spedition aus Luebeck in Deutschland.
Wisconsin ist der Staat der Milchkuehe, entsprechend hoch ist hier die Kaeseproduktion. Den Holland Truck fing ich nur zufaellig ein, der kommt eigentlich aus Michigan und hat mit dem Kaese aus Holland rein garnichts gemeinsam.
Deutsche Urlauber scheinen auch in Wisconsin auf der I94 die reinsten Verkehrshindernisse zu sein. Kaum sieht man ein deutsches Kennzeichen muss man auf die Bremse steigen weil sich hinter dem alten deutschen Polizeifahrzeug schon ein Stau gebildet hat. Der Urlauber hingegen, faehrt ganz gemaechlich mit 50mph/80km/h seinen Turn waehrend so manch Semi Truck mit 70mph/112km/h an ihm vorbei rauscht. Hier ist der Autofahrer ja auch tolerant und freut sich ueber den deutschen Gast. Ich wette das er das auf der A7 in seiner Heimat Soltau-Fallingbostel genauso macht und dank des Ueberholverbots fuer LKW schon viele Fans unter den ihm nachfolgenden Truckern fand.

Donnerstag, 16. Juni 2011

Liebe Regina - Lovely Regina

Liebe Regina.
Es hat mich gefreut dich kennenlernen zu duerfen. Auch wenn deine Chemie auf mich als Privatmann etwas abstossend wirken mag, bist du immerhin eine pfundige Schoenheit die auch sonst so ihre Macken hat. Schon oft waren viele in dir aber fuer die meissten bist du nur eine Durchlaufstation. Ausserdem rauchst du mir ein bischen zu viel. Deine viel zu grossen Loecher schrecken die meissten einfach ab. Du bist einfach zu kuehl, brauchst du das unbedingt ? Dein Mann muss wirklich unheimlich mutig sein, denn diese Luftnummer ist so weit hergeholt, das mit an deinen Fuessen schon sehen kann wenn du oben Rot anlaeufst. Mit dem Geld ist es ja auch nicht so einfach bei dir, nach aussen scheint die Fassade ja ok zu sein, doch in dir fehlt es wohl an so manchem Cent.
Wenn ich aus Winnipeg zu dir runter fahre stelle ich jedes Mal fest, das liegt verdammt weit draussen. Vielleicht solltest du ueberhaupt mal deine Rosa-rote Brille abnehmen und vor deiner eigenen Haustuer fegen. Saeuft dein Husky eigendlich ? Der ist jedes Mal so voll wenn ich ihn sehe. Naja, man sagt wie der Herr, so sein Gescherr, an jedem Geruecht ist eben ein Funke Wahrheit. Wasch dich mal wieder liebe Regina, man sagt in einigen deiner Zonen soll es sehr unangenehm riechen. Aber vielleicht muss das so sein bei den ganzen Chemikalien die du taeglich verarbeitest. Aber sonst bist du ja eigentlich ganz nett und wenn die Belegschaft Feierabend macht trinke ich gerne bei dir Kaffee. Gib deinem Leben mal wieder einen Ruck dann musst du den anderen nicht immer hinterher staenkern zumal es dich nur einmal gibt liebe Regina, Stadt in Saskatchewan, (nicht das, was Du wieder denkst).

Bad Stupid Guy - Armer Irrer Bison Driver

Flying J Truck Stop in Fargo, North Dakota

Wir schreiben das Jahr 2011, irgendwas kurz vor Mitternacht zum 16. Mai auf dem Flying J in Fargo, North Dakota/USA und die geistig ausgekuehlten Menschen sterben scheinbar nicht aus.
Ich hatte Holger Menzel, Truck Driver (non professional) bei Bison Transport, schon einiges zugetraut aber jetzt hat er dem Fass den Boden ausgeschlagen.
Seit laengerer Zeit ist es mir immer wieder passiert, das irgend so ein Trottel an meine Kabine schlaegt, mich aus dem Schlaf reisst, und schnell verschwindet. Heute war ich schnell genug um ihn dabei zu erwischen als er zum vierten Mal in dieser Nacht mit seiner Faust an meine Kabine schlug. Holger Menzel ! Ich folgte ihm in den Truckstop und stellte ihn zur Rede worauf er mir weissmachen wollte das mir wohl die Heinzelmaennchen einen Streich spielen wollten und er nur zufaellig an meinem Truck war. Kurzerhand klopfte ich bei ihm persoenlich an und schlug ihn am Fueldesk zu Boden worauf die Kassiererin sofort die Cops zu Hilfe rief. Die waren auch sofort zur Stelle und nahmen meine ID auf, liessen mich dann aber sofort gehen nach dem ich erklaerte was dieser arme Irre tat. Holger wollte auf Anfrage der Police auch nichts gegen mich unternehmen, der weiss schon warum.
Noch im Training bei Bison Transport lernte ich, das niemand das Recht hat, jemanden waehrend der vorgeschriebenen 8 Stunden Schlaf (sleeperberth) aus dem Schlaf zu reissen, denn diese Ruhezeit ist in den USA gesetzlich festgelegt und muss eingehalten werden.
Es reicht diesem Menschen offenbar nicht das er erst all seine Freunde verliert, jetzt muss er auch noch krimminell werden und gegen geltene Gesetze verstossen. Wie krank muss jemand eigentlich sein um Menschen wie mir derartig auf den Sender zu gehen ?
Ich wuensche Holger Menzel von ganzem Herzen alles Gute fuer sein Leben und vor allem das ich ihn nie wieder sehen muss. Leute wie der Stasi-Schwabe Holger Menzel werden wie Erich Honecker von uns gehen - EINSAM !

Dienstag, 14. Juni 2011

Canada even worst - All is not gold that glitters ? (2)

Was ist denn schon eine Wahrheit wert wenn man sie nicht mit eigenen Augen sah, mit den Ohren hoehrte oder gar mit den eigenen Finger anfassen konnte ?
Dann bleibt doch nur der Glaube an das, was man an Informationsquellen so einfangen kann. Sicher gibt es da auch Geschichten welche sich schier unglaublich anhoeren und doch sollte man nicht gleich alles so auffassen als sei alles Bullshit, denn gerade das Unglaubliche koennte wirklich wahr sein.

Der Immigrations Status in Canada kann dem Einwanderer eine bittere Pille sein die ihm taeglich zu schaffen macht. So ist man hier in diesem vermeindlich freien Land Canada den staatlichen Organen hilflos ausgeliefert was sogar soweit geht das man das Gefuehl nicht loswird, Stasimethoden ausgesetzt zu sein. Natuerlich gibt es hier auch Deutsche welche beteuern werden, sowas gibt es hier nicht. Natuerlich nicht, denn es gab ja auch nie ein Menzelmaenchen mit Namen Holger. Dafuer gab es aber reichlich andere Menzelmaenchen, welche in der ehemaligen DDR gegen ihre eigenen Leute spioniert haben, hier koennt ihr einige Namen downloaden:
http://stasiliste.50g.com/
Im Westen des Landes ansaessige Doppelagenten tauchen natuerlich nicht in so einer Liste auf. Nun werdet ihr euch sicher denken was das alles mit Canada zu tun hat. Gerade das versuche ich mal zu erklaeren.
Hier gibt es die Zollbehoerde CBSA welche leider in sehr vergleichbaren Ausmass gegen Immigranten vorgeht, wie das einst die Staatsicherheit der DDR tat. Diskrimminierungen gegen Immigranten ohne permantenten Status sowie gegen einheimische american Natives sind keinesfalls selten. Aber auch Inhaber des kanadischen Passes lieferten Berichte ueber Geschehnisse an den Grenzen zwischen Canada und den USA.
Die International Civil Liberties Monitoring Group hat im Februar 2010 in Zusammenarbeit mit der British Columbia Civil Liberties Accociation, der kanadischen Vereinigung von Universitaets Lehrern, dem Canadian Labour Congress, der kanadischen Union des oeffentlichen Dienstes sowie der Ligue des droites et libertes einen Clearinghouse Informations Report erstellt, welcher die Vorfaelle einiger bis dato vorgefallenen Geschehnisse gut wiedergibt.
Demnach sind werden Diskrimminierungen, sollten sie einmal veroeffentlich werden, auf den einzelnen Officer abgewaelzt, welcher dann dafuer verantwortlich gemacht wird. Die Masse aller betroffenen Menschen bleibt aber ungenannt, da wohl jeder froh ist, aus einer Situation mit diesen Border Officern herrausgekommen zu sein.
Sicher hat nicht jeder Erfahrungen ueber Konflikte mit der CBSA oder aehnlichen staatlichen Stellen und verdraengt deshalb auch lieber das Unangenehme aus der sonst ach so heilen Welt Canada's aber haben das nicht auch die Buerger der DDR getan als sie 40 Jahre lang beteuerten sie koennten mit dem System gut leben ?
Auf meinen Trips durch den Nord Amerikanischen Kontinent habe ich schon oft die Grenzen zwischen den USA und Canada ueberquert und sowohl positive als auch negative Erfahrungen gemacht. Leider sind es nicht ueberwiegend positive Ereignisse, welche sich in meinen Gedanken festsetzen und so kann auch ich mit ruhigem Gewissen die Meinung vertreten das die Menschrechte an der Canadian Border nicht immer gewahrt werden. Fuer Canada mag das ein harter Schlag ins Gesicht sein was allerdings mit der Rechtfertigung zur Terrorismusbekaempfung des Staates nach 9/11 nicht zu entschuldigen ist.
Eine andere Sache ist mir nach wie vor sehr suspekt. Bis heute haben die in Canada lebenden Natives kein Anrecht auf den canadischen Pass. Auch wenn viele Natives diesen Status ablehnen, das Recht bleibt ihnen verwehrt. Canada ist ein bunt zusammengewuerfeltes Land aus Immigranten vieler Nationen welche den Ureinwohnern die Rechte nehmen. Da erscheint es doch fast normal das viele Indianer mit dem Gesetz in Konflikt kommen und als Krimminelle abgestempelt werden wobei mit dem Gesetz in Konflikt gekommene Bueger sowieso in ihrer Privatsphaere beschnitten und ueberwacht werden.
Ich frage mich ausserdem warum Canada so stolz auf das Ahornblatt ist was in der Mitte ihrer Nationalflagge steht. Schaut man sich den Raubbau in der Natur mal an so wird auffaellig, das aus kanadischen Baeumen sogar Klopapier gemacht wird was wiederum dem Widerspruch gleichkommt, das sich kanadische Buerger mit dem Endprodukt ihrer Baeume den Hintern saeubern.
http://www.greenpeace-aachen.de/wald/kanada.php
Im Allgemeinen denke ich, brauche ich hier nicht weiter mit dem Thema Umwelt ausufern denn das wuerde, selbst bei Vergleichen mit der DDR, den Rahmen sprengen. Ich belasse es also einfach dabei das auch in Canada nur mit Wasser gewaschen wird und das vermeintliche Traumland jederzeit eine Reise wert waere wenn da nicht .....

Sonntag, 12. Juni 2011

Rocky Mountain High - Der Trip durch das Kraehen Nest

Einer meiner letzten Trips fuehrte mich mit einer Ladung Getraenke auf dem Trailer von Walla Walla in Washington State nach Edmonton in Alberta. Mein CAT hatte mit einem Ladegewicht von knapp 20 Tonnen oder in Pfund 44.000 lbs harte Arbeit zu leisten, denn auf diesem Trip zog er den schweren Trailer wie geplant ueber den Crowsnest Pass durch British Columbia nach Alberta. Die Grenze nach Canada ueberquerte ich in Kingsgate BC, was in suedliche Richtung der Uebergang nach Eastport in Idaho ist.

Nun ist natuerlich auch dieser Pass nichts gegen die Schweizer Alpen aber ich will euch auch mal etwas Spannung bieten. Doch letztendlich sind auch die Rockys wunderschoene Bergregionen, welche im Vergleich mit den Praerien von Saskatchewan oder Manitoba hoch hinaus ragen.




Der Kraehennest Pass erinnert mich ein wenig an das deutsche Sauerland, was gerade bei diesem regnerischen Wetter der westfaelischen Ausflugsregion sehr aehnlich ist. Auch hier sind immernoch die Zeichen der Zeit vorhanden, eine Bergbau Region eben.





Natuerlich ist das ganze Gebiet in Canada Flaechenmaessig viel groesser und auch die Einwohnerzahlen fallen sehr minimal aus. Entsprechend leer sind deshalb auch die Highways und so verwundert es auch niemanden das man hier trotz der Berge schneller zum Ziel gelangt als bei Fahrten durch das Sauerland.
Sparwood in British Columbia und ihrem Bergbau benutzt, wie es sich fuer ein Land gehoert in dem alles etwas groesser ist, auch die groessten Trucks zum Transport der Gesteinsmassen.
In Edmonton Alberta auf dem Truckstop traf ich ein paar Fahrer aus der franzoesisch sprachigen Provinz Quebec, welche untereinander ueber ihre Autotransporter fachsimpelten. Mir fiel die begrenzte Sicht dieser Fahrer direkt auf als ich sah wie tief die Fahrzeuge oben nach vorne ueber die Haube haengen.
Am nachsten Tag erledigte ich meinen Job und brachte die Ladung zum Empfaenger. Ich war mal wieder viel zu frueh aber wurde dennoch ohne Probleme sofort entladen worauf ich mich zu meiner naechsten Ladestelle bewegte. Dort war die Haelfte der Ladung noch nicht fertig wegen Mitarbeitermangel. Ich fackelte nicht lange und bot der netten Dame vom Office meine Dienste als Verlader an worauf sie mir im Anschluss mit einer Einladung zum Essen im Red Lobster entgegenkam. Dort ging es scheinbar heiss her, denn auf dem Parkplatz stand schon ein anderer Truck. Kein Grund zur Sorge, alles falscher Alarm, das einzige Feuer war in der Kueche des Hauses vorhanden und der Koch zauberte uns ein atemberaubendes Menu.
Hit the Road hiess es dann wieder und der Highway war wie leergefegt.
Die Praerie fordert ihren Preis, da hilf es auch nicht wenn hier die Farmen lachen, wenn der Shop nichts taugt bleiben die Fahrzeuge liegen und fallen oft fuer Stunden aus.
Es wundert mich natuerlich immer wieder das die angeblich besten Flotten mit ihren Breakdowns an erster Stelle stehn aber so ist es nunmal.
Mich hat das Schicksal bisher vor groesseren Pannen verschont. Mal ein Reifenplatzer auf dem Trailer, solche Sachen passieren eben. Das zeigt aber auch wie wichtig in dem Job die Tire Checks sind.
In diesem Sinne, allzeit Pannenfreie und sichere Fahrt.