Sonntag, 20. Februar 2011

Spock an Bruecke: Kruemelmonster faehrt Benz, Faszinierend !

Beim Kunden in Los Angeles, California, staunte ich nicht schlecht als dieser Peterbilt Cabover vorfuhr. Der ist sicher eine Raritaet und wird von seinem Owner Operator entsprechend gut gepflegt.
Hier in den Industriegebieten gibt es keine Haltemoeglichkeiten am Strassenrand, weshalb hier in der Mitte der Strasse auf dem Streifen geparkt wird, welcher auch zum Abbiegen Verwendung findet.


Das Rote Kreuz wirbt mit allen Mitteln und ruft zum Blutspenden auf. Die 1-800er Nummer ist natuerlich kostenfrei damit der Blutspendedienst auf seiner grossen Runde auch ordendlich was abzapfen kann und das alles im Namen des vermeindlich damit beruehrten Kindes.

Wie heisst eigentlich das Kruemelmonster auf japanisch ? Hier steht so ein Ding und wirbt fuer den neuen 2011er Fourwheeler. Tja Kruemel so gross geworden biste wohl nur weil du so billig bist.
Die Autoanbieter haben ihre Plaetze voll stehen.

Auf dem Truckstop parkte ich dann neben einem schwarzen Freighshaker, welcher ein Herz mit dem deutschen Stern in sich trug. Ihr wisst ja: Ist nicht mein Ding. Dennoch hatte der etwas an sich, was mir sehr gefiel. Think Safety! Ja klar, da bin ich fuer. Ich hoffe nur das der Fahrer dieses ganze Safety Geschwafel in Nord Amerika auch woertlich nimmt und ihm nicht, wie den meissten seiner Kollegen, am Mercedes, ich wollte das A-Wort nicht schreiben, vorbei geht.

Mercedes bietet hier in Californien seine deutschen Luxuskarrossen haufenweise an. Hier leben immerhin eine Menge wohlhabende Buerger mit dem Sinn fuer das Extraordinaere und so darf es auch schonmal ein Stern sein, mit dem dann ganz Statussymbolmaessig ueber die Higways gecruised wird.

Andere Ableger dieses Fahrzeugherstellers wiederum haben sich mit dem grossen Bruder darauf geeinigt das eigene Fahrzeugemblem am Van tragen zu duerfen. Nun weiss ich ja das die deutschen Mitarbeiter bei Mercedes in Ludwigsfelde bei Berlin fuer den Export nach Amerika bestimmte Modelle schon dort mit dem Dodge- oder auch Freightliner-Emblem sowie dem entsprechenden Grill und dem Button auf dem Lenkrad versehen, das aber sollte schon alles sein was an die amerikanischen Hersteller erinnert.

Am Flying J in Barstow war es sehr windig. Verbunden mit den Wolken am Hintergrund zeichnete sich hier eine Wetterveraenderung ab welche mich veranlasste nach einem Coffee Refill diese Location wieder zu verlassen und meinen Weg nach Norden fortzusetzen.

Durch die Mojave Wueste ging es hoch richtung Vegas, den gleichen Weg wo ich hergekommen war.
Geschwindigkeitsbegrenzer gibt es auch in Californien. Dieser Tanker ist auf 55mls begrenzt und sogar die Fahrer der langsamen goldenen Trucks aus Canada haben keine Muehe beim Ueberholen.
An der Stateline nach Nevada befinden sich Spielcasinos und Giftshops. Guenstiges Essen wird auf den zahlreichen Werbetafeln suggestiert und fuer Besucher ist es ein guter Platz fuer eine Rast auf dem langen Weg durch die Mojave Wueste.

Buffalo Bill hat einen eigenen Berg und Whiskey Pete eine eigene Tankstelle.



In der kargen Wueste gibt es allenfalls Kakteen zu bewundern.

Wolken ueber Las Vegas.
Im Flying J ein Refill fuer Fueltank und Kaffeebecher geholt und ab dafuer.

Von Temecula, California nach Calgary, Alberta, macht so ungefaehr 2.700km was in gut zwei Tagen machbar ist.
Eigentlich ist das hier wie beim Bund: Augen geradeaus, ohne Schritt Marsch ! Nur das der Oberfeldwebel nicht nervt, das ist hier viel besser.

Kaum in Canada angekommen sieht man wieder gewohnte Bilder. Das ist es eben was es hier an dem ganzen Safety Geschwafel zu bemaengeln gibt. Auf einer Strecke mit stellenweise auftauchenden Icepatches ueberholten mich 3 Pete`s mit einem hell good speed. Ist ja ok aber der Kollege hinter mir bruellte sofort den hinteren der drei ueber CB an gefolgt von stupid idiot und fucking ashole. Er war der Meinung das man mit 100 sicher faehrt. Jegliche individuelle Sicherheitsvorstellung ? Fehlanzeige.
Aber immerhin hab ich das Sternenschiff der Star Trek Besatzung erwischt. Das steht in Vulcan, Alberta und Mr. Spock war letzes Jahr zu Besuch dort. Ich komme hier regelmaessig vorbei wenn ich von Lethbridge nach Calgary fahre oder eben zurueck. Leider hab ich dieses Dorf meisstens in der Nacht passiert. Ein Schneesturm waere vielleicht mal eine Abwechslung und ich koennte auch das Gebaeude der Vulcanier besichtigen gehen. Nun der meisste Schnee ist weg und im Fruehling steht die Replika des Starship`s FX-1995-A bestimmt noch genauso dort.

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