Als wir gegen 3:30 pm wieder zurück waren, gönnten wir uns den Spass und liessen den grossen Fahrsimulator an. Mit dem Teil ging es unter Winterbedingungen zunächst in die Berge und spiegelglatte Fahrbahn machte mitunter ganz leicht ein Einknicken des Trailers in die Zugmaschine, oder hier auch als "jackknife" bekannt, möglich, oder ich kam auch schonmal von der Strasse ab oder flog mit dem ganzen Semi-truck von einer Brücke. Es heisst ja immer: "kleine Kinder spielen gern und grosse noch viel lieber". Das bestätigte sich spätestens dann, als Dave das Programm mit dem Policecar startete.
Ich sass nun in dieser Kabine des alten Freightliners und es fühlte sich an, als sass ich in einem Polizeiwagen, mit dem ich über 80 mph über den Highway düste, zwischendurch war es auch mal eine Schotterstrasse (gravelroad) auf der ich über unzählige Hügel flog und mich letztendlich auf einer Wiese überschlug weil die Räder wohl ihre Traktion verloren hatten.
Spektakulär war auch, als ich plötzlich in den Gegenverkehr geriet und ein entgegenkommender Truck mir das virtuelle Licht aushauchte weil ich mit ihm frontal zusammen stiess.
Mit einem Wert von 1,5 Millonen Dollar ist dieser Simulator schon ein Meisterwerk der Technik in dem man schon jedes Schlagloch spürt, aber wenn man hört, wie beim Aufprall die eigenen Knochen brechen (natürlich auch nur virtuell), dann fühlt man schon echt mit und ist froh, das der crash nicht wirklich stattgefunden hat.
Es ist schon erstaunlich wie Originalgetreu der Computer die Szenarien auf der Strasse nachstellen kann. Für mich war das eine sehr eindrucksvolle Erfahrung und eins ist klar, auf der Strasse könnte man solche Dinge niemals üben, das wäre viel zu gefährlich. Gut zu Wissen, das den Trainees bei Bison im Simulator auch bei den härtesten Crashs nichts passieren kann.
keep on trucking and drive safe !