Nachdem ich nun in Calgary einen 36 Stunden langen Reset in mein Logbuch schrieb, war ich mit den vollen, mir zur Verfuegung stehenden 70 Stunden Arbeitszeit bis zum naechsten Reset wieder voll Einsatzbereit. Wieso um alles in der Welt sollte ich also in Winnipeg in das neue Jahr reinfeiern, wenn mein Dispatch mit den Worten: "Let`s go West!" einen guten Trip fuer mich auf dem Plan hatte.
Ueber die winterlichen Pass Strassen der Rocky Mountains liess ich meinen roten International Truck ins regnerische Vancouver rollen. Direkt nach meiner Ankuft beim Kunden hatte ich den Eindruck, das der ganze Pacific mit seinem Nass auf einmal ueber die Hauptstadt der Provinz British Columbia niederging. Man sagt das es in dieser Region Canadas am meissten regnet, dafuer ist das Klima dann eher Mild und wenn man Schnee haben will, koenne man ja in die angrenzenden Berge fahren.
Hier war nun mein Problem. Ich war zwar nicht gerade scharf auf Schnee aber um wieder richtung Osten zu gelangen gab es nur zwei Wege. Zum Ersten kann man natuerlich den Weg ueber die USA waehlen, welche aber auch keine Garantie fuer einen Schneefreien Trip ist und ausserdem waere das unsinnig, gerade wenn man den Trailer fuer Canada befrachtet hat. Zum Zweiten bleibt eben nur der Weg ueber den Trans Canada Highway, welcher durch die dicksten aller Berge, die kanadischen Rockys fuehrt und dessen Pass Strassen es in sich haben. Wahlweise ist hier der Coquihalla Higway 5 sehr gut ausgebaut, alternativ ist der Highway 1 vor allem fuer Touristen sehr Empfehlenswert.
Ich berichtete ja schon einmal, wie das hier im Sommer aussieht, und das ist, jedenfalls fuer mich, ein "Easy going".
Im Winter kann man schon echt Spass haben. Von Schneebedeckten Pisten mit Steigungen und Gefaellen bis 8% ist alles dabei. Wenn es ganz dick kommt, kommt man nicht um herum, seine Schneeketten anzulegen, fuer die in British Columbia eine Mitfuehrflicht zwischen Oktober und April besteht. Nun muss man aber sagen, das der Winterdienst hier einen ausgezeichneten Job macht.
Ich berichtete ja schon einmal, wie das hier im Sommer aussieht, und das ist, jedenfalls fuer mich, ein "Easy going".
Im Winter kann man schon echt Spass haben. Von Schneebedeckten Pisten mit Steigungen und Gefaellen bis 8% ist alles dabei. Wenn es ganz dick kommt, kommt man nicht um herum, seine Schneeketten anzulegen, fuer die in British Columbia eine Mitfuehrflicht zwischen Oktober und April besteht. Nun muss man aber sagen, das der Winterdienst hier einen ausgezeichneten Job macht.
Canada verfuegt ueber reichlich Salz Recourcen und setzt diese auch ein um einen reibungslosen Ablauf im Strassenverkehr gewaehrleisten zu koennen. Dennoch waehre die Wirtschaft ohne den Einsatz der Eisenbahn wahrlich eine Lachnummer. Um die schweren Zuege ueber die Rockys wuchten zu koennen, ziehen hier teilweise 4 bis 6 Loks den Zug ueber die Strecke um die Grosskunden mit Massenware zu beliefern.
An den kleinen Tankstellen gibt es immer frischen Kaffee. Doch vor allem die Fahrer der Four Wheeler sind auf diese Tankstellen angewiesen da deren Tanks ja nur eine begrenzte Fahrtstrecke zulaesst. Auf Schildern wird der Autofahrer vor den langen Entfernungen gewarnt und daran erinnert nochmal nachzutanken um nicht unterwegs ohne Treibstoff liegen zu bleiben.
Ein weiteres Schild, welches man sehr haeufig in BC sieht, sind die Warnungen vor den Elchen. Besonders Nachts trampelt der Moose gerne ueber den Highway und ist dabei schlecht zu sehen. Ebenso kann man damit rechnen das er nicht allein unterwegs ist, auch wenn er ein Einzelgaenger ist. Das ist keine Garantie dafuer das nicht seine ganze Family aus dem Wald auf den Highway laeuft.
Als ich die Province Border nach Alberta in den Jasper National Park crosste, wurde das Wetter etwas besser und die Landschaft sah teilweise aus wie gemalt.
Trotz allen widrigen Wetterverhaeltnissen erreichte ich den Kunden und stellte meinen Trailer, nach Anweisungen der beiden Girls im Office, welche noch aufraeumten bevor auch sie ins Wochenende aufbrachen, in den Tiefschnee vor die letzte freie Rampe des Warehouses.
Am Sonntag Abend sollte mein Trailer entladen sein und bis dahin hatte ich Zeit um mal wieder ein paar alte Bekannte in Edmonton zu besuchen.
Dank geparkter Autos in der Residential Area kommt dort natuerlich kein Snowplow zum aufraeumen aber dank Ford Power mit 4x4 und neuer Reifen ist auch der dickste Schnee ein wahres Vergnuegen. Vergleichbar mit dem was schon meine Oma immer gesagt hat: "Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung", kann ich auch dem Winter nichts schlechtes nachsagen.
Ich war nun auf dem Weg nach Edmonton in Alberta. Nach einsetzendem Schneefall auf dem Coquihalla Higway 5, dessen Pass auf 1.244 Hoehenmetern liegt, erreichte ich relativ sicher die Stadt Kamloops.
Hier wechselte ich auf den Southern Yellowhead Highway, ueber den ich northbound immer mehr Schnee bekam.
Immer wieder traf ich auf Snow Plow`s und vor allem Kollegen, die man in ganz Nord Amerika immer wieder trifft.
Dank der geringen Population und mit dem Hinweis, das wir hier in Canada viel weniger Trucks haben als in Deutschland, kommt es eben auch oefter vor das man die gleichen Trucker wieder trifft.
Immer wieder traf ich auf Snow Plow`s und vor allem Kollegen, die man in ganz Nord Amerika immer wieder trifft.
Dank der geringen Population und mit dem Hinweis, das wir hier in Canada viel weniger Trucks haben als in Deutschland, kommt es eben auch oefter vor das man die gleichen Trucker wieder trifft.
An den kleinen Tankstellen gibt es immer frischen Kaffee. Doch vor allem die Fahrer der Four Wheeler sind auf diese Tankstellen angewiesen da deren Tanks ja nur eine begrenzte Fahrtstrecke zulaesst. Auf Schildern wird der Autofahrer vor den langen Entfernungen gewarnt und daran erinnert nochmal nachzutanken um nicht unterwegs ohne Treibstoff liegen zu bleiben.
Ein weiteres Schild, welches man sehr haeufig in BC sieht, sind die Warnungen vor den Elchen. Besonders Nachts trampelt der Moose gerne ueber den Highway und ist dabei schlecht zu sehen. Ebenso kann man damit rechnen das er nicht allein unterwegs ist, auch wenn er ein Einzelgaenger ist. Das ist keine Garantie dafuer das nicht seine ganze Family aus dem Wald auf den Highway laeuft.
Als ich die Province Border nach Alberta in den Jasper National Park crosste, wurde das Wetter etwas besser und die Landschaft sah teilweise aus wie gemalt.
Am Freitag Abend vor Edmonton auf der Fahrbahn Black Ice, in der Mitte des Highways reihenweise Four Wheeler, die auf der Suche nach Traktion ihr Fahrzeug in den Tiefschnee eintauchen liessen und wieder einsetzender starker Schneefall von oben, der dem ganzen noch eine dicke weisse Krone aufsetzte.
Trotz allen widrigen Wetterverhaeltnissen erreichte ich den Kunden und stellte meinen Trailer, nach Anweisungen der beiden Girls im Office, welche noch aufraeumten bevor auch sie ins Wochenende aufbrachen, in den Tiefschnee vor die letzte freie Rampe des Warehouses.
Am Sonntag Abend sollte mein Trailer entladen sein und bis dahin hatte ich Zeit um mal wieder ein paar alte Bekannte in Edmonton zu besuchen.
Dank geparkter Autos in der Residential Area kommt dort natuerlich kein Snowplow zum aufraeumen aber dank Ford Power mit 4x4 und neuer Reifen ist auch der dickste Schnee ein wahres Vergnuegen. Vergleichbar mit dem was schon meine Oma immer gesagt hat: "Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung", kann ich auch dem Winter nichts schlechtes nachsagen.
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