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Freitag, 20. Mai 2011

Dirk's Vacation - Jack Link's faehrt immer links

Wenn die grossen Companys in Canada ihr neues europäische Fahrpersonal ausbilden, wird meistens betont das man als Europäer in Nord Amerika alles vom Anfang lernen muss. Wir Europeans hätten schliesslich keine Ahnung vom Fahren in Nord Amerika denn in Europa sei ja alles sowas von anders. Diese Erfahrung habe ich zumindest bei Bison Transport machen müssen. Sowas ist natürlich völliger Quatsch ! Im Rahmen der nord amerikanischen Sicherheitsbestimmungen haut der Kanadier so richtig mit seinem Wissen auf die Sahne und diskrimminiert hier die Europäer auf höchstem Niveau was natürlich unterste Schublade ist. Als deutscher Trainer vermittel ich dem Fahrschüler doch gerne die gesetzlichen Bestimmungen, nur sollte auch klar sein, das bereits vorhandenes Wissen nicht unbedingt schlecht sein muss, auch wenn man den Kanadiern damit deren eigene Unfähigkeit aufzeigt. Trotzdem passt man sich im Ausland an und macht dem Einheimischen nicht sein Wissen schlecht. Es reicht ja wenn der das tut. 
Dirk musste lediglich das Schalten mit dem Fuller Getriebe lernen, nach einer Probefahrt zeigten sich dann seine 21 jährige Berufserfahrung als "Safe European Driver" und er vertritt entsprechend seine Meinung über das Fahren in Nord Amerika: "Das ist die gleiche Arbeit wie in Europa, nur die Technik ist veraltet !"
Somit halten wir es also wie Jack Link's, linke Spur, hammer down, wir essen zeitig.
Ach und noch was: Stay always safe !

Dienstag, 17. Mai 2011

Westbound Hollyday Run

Nach einer spannenden Woche ging es nahtlos in die Zweite, denn Winnipeg Motor Express haelt uns auf Trab und so kommen viele Meilen auf den Tacho. Der Spass kommt nie zu kurz und zu erleben gab es reichlich.
Trotz dieses riesigen Kontinents auf dem die hiesigen Trucker ueberall unterwegs sind, trifft man die Kollegen immer wieder.




Volker und JP, die inzwischen beide fuer eine Company in Steinbach, Manitoba einen Flatbed Truck lenken, erwarteten uns bereits in Regina, Saskatchewan, zum Abendessen. Bei Salat, Fisch, Fleisch und reichlich Pepsi hatten wir uns viel zu erzaehlen und wie immer wurde es ein lustiger Abend. JP war gerade aus Kansas zurueck und Volker kam aus New Brunswick nach Regina. Wir meisterten den Great Lake Rounder von Toronto bis nach Calgary, da liegt Regina natuerlich als Drehkreuz der Trucker passend am Trans Canada Highway und die oertlichen Truckstops bieten die Gelegenheit zum wohlverdienten Feierabend.
Dirk konnte ausserdem Eindruecke ueber die Trucker Nord America's sammeln und stellte fest, das es auch hier gute sowie weniger gute Fahrer gibt woraufhin ich aeusserte das auch in diesem Teil der Welt nur mit Wasser gekocht wird.
Der einzige Unterschied ist eigendlich das die es hier in einer anderen Sprache tun. In Canada und den USA stoesst man auf reichlich lustige Truckdriver und Dirk steht denen in nichts nach, denn allein bei der Groesse nord amerikanischer Fahrerkabinen ist ueber europaeische Fahrzeughersteller ganz schnell mal ein Witz gerissen.
Das es aber auch Unterschiede bei der Akzeptanz der grossen Boliden gibt, kann man schon auf den Schildern am Strassenrand erkennen.

Freitag, 13. Mai 2011

Vom "Eisenschwein" und Sonnenschein

Passend zum Wochenende war ich zurueck in Winnipeg wo Kollege Dirk am Samstag Abend am Airport eintraf und statt eines Taxi meinen frisch gewaschenen International Truck vorfand. Auf diese Weise startete fuer ihn sein Urlaub im Truck ohne Umwege und wir begannen den Sonntag gleich mit einem Bobtail Cruising nach Steinbach Manitoba, welches nur 84km von Winnipeg entfernt liegt. Dort hatten wir uns mit ein paar Kollegen zum Fruehstueck verabredet und auch Dirk zog seinen Nutzen daraus und informierte sich ueber die Region und den ansaessigen Transportgewerbe.

Gegen Nachmittag fuhren wir dann nach Winnipeg zurueck und cruisten noch ein wenig durch die Downtown. Bei der Gelegenheit liessen wir natuerlich auch den Besuch im KEG Steakhouse nicht aus und schoben uns einen derben Brocken T-Bone-Steak hinter unsere Backen.
Am Montag frueh begaben wir uns mit einem leerem Reefer Trailer nach Winkler Manitoba um eine Ladung Kartoffeln fuer Chicago abzuholen.
Nach einem Life Unload in Chicago Downtown bekamen wir die Order fuer unseren naechsten Pick up ganz in der Naehe und starteten damit nach Toronto. Fuer Dirk war unter anderem auch schon die Firma Bison ein Begriff und auch dessen Geruechte sind nicht an ihm vorbeigegangen. So traf es sich auch ganz gut, das wir am Yard von Bison Transport in Mississauga vorbeikamen und Dirk mit eigenen Augen sehen konnte, das der Hof voller geparkter Trucks stand. Dirk fragte sich wie man auf die Art viele Meilen machen koenne, wenn schon am Donnerstag der Hof mit Trucks ueberlaeuft. Auch wenn Bison nach meiner Meinung eine gute Firma ist, Dirk fehlte es etwas an Ueberzeugung.
Auf dem Flying J Truckstop traf direkt nach uns ein Owner Operator der Firma Bison ein, welcher uns darum bat etwas mehr zur Seite zu fahren so das er mit seinem Peterbilt, welchen Dirk im Anschluss liebevoll Eisenschwein taufte, auch noch einen Platz fuer die Nacht fand, da das Bisongelaende ueberfuellt war und ausserdem das Internet dort nicht funktionierte.

Im Allgemeinen ist Dirk sehr vom Trucking in Nord America angetan. Die Trucks mit den grossen Sleepern und dem klassischen Fuller Getriebe faszinieren ihn.

Seine ersten Erfahrungen mit dem Getriebe und dem Backing eines 53 Fuss Trailers hat Dirk auch schon sammeln duerfen, und ist ueberrascht, wie einfach man doch mit dieser Technik umgehen kann.
Mit einer Menge Spass und Sonnenschein war die erste Woche seines Urlaubs ein voller Erfolg.

Samstag, 23. April 2011

Canada even worst - All is not gold that glitters ? (1)


What the heck is going on here ? So werden sich bestimmt schon Leute gefragt haben, nachdem sie von ihrem kanadischen Arbeitgeber so richtig uebers Ohr gehauen wurden. Somit kommt langsam aber sicher auch beim letzten interessierten Einwanderer das Ansehen in der Oeffentlichkeit der sich selbst in ins gute Licht rueckend wollenden Firmen des kanadischen Trucking Businesses erheblich ins Wanken. Von "I give a shit" bis "shut the fuck off" ist hier alles was jemals einen Immigranten in das Land holte dabei den Traum vom gelobten Land zu begraben, viele Versprechungen der Company's sind erstunken und erlogen. Wer hier noch behauptet ihn haette bei seiner Immigration nie jemand belogen, der beluegt sich selbst oder ist, sollte es ihm nicht zu peinlich sein letzteres zuzugeben, ein voelliger Schwachkopf. Ich grenze mich dabei nichtmal aus, mitgehangen, mitgefangen.
Die Grundeinstellung der kanadischen Bevoelkerung basiert natuerlich meisstens auf Freundlichkeit gegenueber anderen, was ja auch nicht verkehrt ist, schliesslich muss es ja auch Vorteile in diesem Land geben, auch wenn die Freundlichkeit bei vielen nur aufgesetzt ist.
Im Grunde werden die hier in Canada lebenden Personen doch so richtig verarscht, nicht nur das es seit langem bekannt ist, das dieses Land ein Polizeistaat ist in dem unschuldige Buerger auch mal eben einfach Schuldig gesprochen werden nur weil sie nicht die Mittel fuer einen guten Anwalt haben, oder das dieses Gesundheitssystem ganz erheblich einen an der Klatsche hat und Aerzte, welche meisstens selber Immigranten sind, auch mit der Ausbildung, welche doch ueberdurchschnittliche Bedingungen an die Auszubildenden stellen soll, den praktizierenden Arzt in Erklaerungsnot bringt wenn dieser nach einer fachlichen Diagnose gefragt wird, auch das wurde bereits mehrfach berichtet.
Am meissten haben mir Elisa und Tom aus der Seele geredet in dem sie berichteten wie sehr sie die USA vermissen werden. Auch ich bin jedes Mal froh wenn ich die Border in die USA gecrossed habe. Komme ich zurueck, was leider zwangslaeufig der Fall ist, wer southbound faehrt kommt auch irgendwann wieder northbound, dann habe ich sofort das Gefuehl das die Kanadier jedesmal irgendeinen Grund suchen um ihre Quoten beschoenigen zu koennen und nicht nur Amerikaner sondern auch Inhaber des canadischen Passes teilen die Meinung das die Behoerden Canadas uebereifrig mit den Kontrollen an der Border sind und nicht das geringste auf irgendeine Privatsphaere der Buerger geben.
Unterbezahlt sind wir sowieso alle, da gibt es zwar auch eine Ausnahmefraktion von Kollegen die alles soweit auf die Reihe bekommen haben und als Regional Truckdriver monatlich mit $8.000.- nach Hause gehen, Stundenlohn mit Zuschlaegen macht auch in Canada sowas moeglich und ist sogar noch zu toppen, aber diese Fahrer sind hier eher selten. Selbstverstaendlich haben die weniger Sorgen auch wenn selbige Fahrer hier in Canada aus Deutschland kommend einen miesen Start hinlegten. Ich kenne einen dieser Kollegen persoenlich und der bestaetigte mir das alle Firmen Immigranten nach den gleichen Muster locken, seine Worte: "Alles Lug und Betrug."
Totti hat das in klare Schlagworte seines Chefs gepackt in dem er schrieb es sei jeder Mann auswechselbar. Auch hier bestaetigt sich diese "I give a shit Politik" in trauriger Vollendung. Nun kommen natuerlich wieder die Maerchenonkel und verkaufen uns wir haetten das ja alles vorher gewusst und es gibt ja auch noch immer diese Firma, welche ihre Luegen vergoldet. Was war ich doch damals fuer ein Idiot um auf solch eine Firma und deren falschen Versprechungen hereinzufallen ? Ich war aber kein Einzelfall, vielen anderen ist ebenso ergangen und viele sind bereits nach kurzer Zeit in ihr Heimatland zurueckgeflogen. Nachdem mich also der goldene Luegenhaufen, welcher selbst damit prahlt familienfreundlich zu sein, einfach mit fadenscheinigen Ausreden ruecksichtslos abservierte, gab es hier kaum Hilfe die mich weiterbrachte. Nach unzaehligen Bewerbungen landete ich dort wo ich noch heute bin und muss sagen das es zwar nicht der $8000 Job ist, die Arbeitsbedingungen sowie die Paychecks stehen denen von der Bueffelbude aber in nichts nach, auch wenn der Anfang alles andere als einfach war. Ganz im Gegenteil, ich kann mir kaum vorstellen das die goldenen Trucks ihren Fahrern auch fuer taegliche 75km Privatfahrt zur Verfuegung stehen oder dem Fahrer die freie Wahl seiner Route zugestanden wird. Seit ich in dieser Firma bin war mein Truck nicht einmal ueberladen, Bueffeltrailer dagegen stehen andauernd abgeparkt an den DOT Scales herum. Zwar ist auch hier nicht alles Gold was glaenzt aber die rahmenbedingungen haben sich doch erheblich verbessert so das sich inzwischen auch mein Plan, in Lethbridge anzuheuern, erledigt hat. Ja auch dort werden Fahrer schlecht behandelt und bewegen Immigranten zur Rueckkehr in ihr Heimatland. Erik war ein Paradebeispiel fuer die Kaltbluetigkeit dieser grossen Flotten. Merken die einmal das der Fahrer ihr Spiel nicht spielt, lassen sie ihn einfach unbezahlt stehen bis er von selbst seine Sachen zusammenpackt. Noch ein paar Tage zuvor sah die Welt anders aus, Erik war voller Elan. Jetzt ist er wieder in Holland und sagt selbst, das ihn in seinem ganzen Leben niemand wie eine Nummer behandelt hat und auch die Canadians dies nicht fertig bringen wuerden.
Ich will und kann mich nicht mit den Blogs mancher Schoenwettermacher auf ein Level stellen, die Maerchenonkel haben seit langem ihre Unwahrheiten bewiesen, auch wenn deren Trips trotzdem erlebnisreich sind, deshalb musste ich das mal loswerden und es folgt gewiss noch mehr. Andere Blogs wie der von Elisa und Tom sind sehr empfehlenswert, vorallem wenn man sich die Muehe macht das ganze Blog vom Anfang zu lesen.
Wenn ich von den schoenen Seiten Canada's und der USA berichte, dann, weil ich es auch so erlebe, das ist ja auch garnicht anders moeglich. Darum setze ich doch erstmal wieder die Scheuklappen auf und freue mich auf einen weiteren Trip nach Los Angeles, welchen ich noch schnell dazwischen klemme bevor der Kollege Dirk aus Hamburg in Winnipeg eintrifft und als mein Gast mit mir durch Nord America Urlaub im Truck erleben wird.

Sonntag, 13. Februar 2011

Dirk`s First North America Trip - Vacation with Amperebear

Jetzt ist es endlich soweit, fuer den Euro Trucker Dirk geht ein Traum in Erfuellung.
Der Flug nach Winnipeg ist bereits gebucht und seinem dreiwoechigen Abenteuer Urlaub, mit dem Truck durch Nord Amerika zu cruisen, steht nichts mehr im Wege.
Amperebear machts moeglich !
Dirk arbeitet fuer eine bekannte schwedische Spedition in der Hamburger Filiale und hat eine italienische Zulassung an seinem Truck. Seine internationale Erfahrung nutzt er jetzt um in Canada und den USA mal zu sehen wie es auf diesem Kontinent im Trucking Buisiness wirklich zugeht, ohne rosarote Brille und ungeschminkt. Wer wie Dirk schon immer von der Faszination des Truckeralltags in Nord Amerika getraeumt hat, fuer den bietet sich jetzt diese Moeglichkeit diesen Traum wahr werden zulassen, auch ohne dafuer gleich auszuwandern.