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Donnerstag, 21. Dezember 2017
Montag, 20. Juni 2011
Northern Run for the Early Bird


In den endlos weiten Praerien Canadas gibt es sie, die Sonnenuntergaenge mit ihren spektakulaeren Farben. Manchmal bleiben da nur Sekunden um ein Foto zu schiessen, schon der naechste Moment kann das ganze Bild veraendern. Hier bin ich gerade auf dem Flying J in Headingley/Manitoba.
Den letzten Trip gerade beendet, und bereits eine neue Ladeanweisung auf dem QualComm, noch schnell eine Dusche, ein Menu von der Karte in Denny's Restaurant, dann das abendliche Telefonat mit meiner Zoe in China und ab ins Bett. Die Nacht ist kurz.

Um 8 Uhr am naechsten Morgen hatte ich bereits mein naechstes Lade Appointment in der Pampa am Lake Winnipeg, ungefaehr 230 km noerdlich von Winnipeg entfernt.
Das letzte Stueck war dann Gravelroad angesagt, was soviel wie Schotterpiste bedeutet. Mitunter musste ich kurz stoppen um die Gravel Trucks vorbeizulassen, die Staubwolke hinter ihnen war einfach zu gross.
Circa 50 km hinter Riverton bekam ich meine Ladung Peat Moss und fuhr damit die gleiche Strecke zurueck.


Zwischenzeitlich behob ich ein paar kleine Maengel an meinem Truck und unterzog meinem Reefer Trailer einen ausfuehrlichen Bremsencheck bevor ich wieder die endlosen Highways enterte.
Fly like an Eagle, oder besser International Eagle und das nur fliegen schoener ist, das verdanke ich meinem gelben CAT C13 Motor und dem Zustand, nur einen Trailer ziehen zu muessen auf dem 45.000 lbs Peat Moss darauf warten in Oregon anzukommen.
Sonntag, 12. Juni 2011
Rocky Mountain High - Der Trip durch das Kraehen Nest












Natuerlich ist das ganze Gebiet in Canada Flaechenmaessig viel groesser und auch die Einwohnerzahlen fallen sehr minimal aus. Entsprechend leer sind deshalb auch die Highways und so verwundert es auch niemanden das man hier trotz der Berge schneller zum Ziel gelangt als bei Fahrten durch das Sauerland.
Sparwood in British Columbia und ihrem Bergbau benutzt, wie es sich fuer ein Land gehoert in dem alles etwas groesser ist, auch die groessten Trucks zum Transport der Gesteinsmassen.

In Edmonton Alberta auf dem Truckstop traf ich ein paar Fahrer aus der franzoesisch sprachigen Provinz Quebec, welche untereinander ueber ihre Autotransporter fachsimpelten. Mir fiel die begrenzte Sicht dieser Fahrer direkt auf als ich sah wie tief die Fahrzeuge oben nach vorne ueber die Haube haengen.
Am nachsten Tag erledigte ich meinen Job und brachte die Ladung zum Empfaenger. Ich war mal wieder viel zu frueh aber wurde dennoch ohne Probleme sofort entladen worauf ich mich zu meiner naechsten Ladestelle bewegte. Dort war die Haelfte der Ladung noch nicht fertig wegen Mitarbeitermangel. Ich fackelte nicht lange und bot der netten Dame vom Office meine Dienste als Verlader an worauf sie mir im Anschluss mit einer Einladung zum Essen im Red Lobster entgegenkam. Dort ging es scheinbar heiss her, denn auf dem Parkplatz stand schon ein anderer Truck. Kein Grund zur Sorge, alles falscher Alarm, das einzige Feuer war in der Kueche des Hauses vorhanden und der Koch zauberte uns ein atemberaubendes Menu.
Hit the Road hiess es dann wieder und der Highway war wie leergefegt.
Die Praerie fordert ihren Preis, da hilf es auch nicht wenn hier die Farmen lachen, wenn der Shop nichts taugt bleiben die Fahrzeuge liegen und fallen oft fuer Stunden aus.
Es wundert mich natuerlich immer wieder das die angeblich besten Flotten mit ihren Breakdowns an erster Stelle stehn aber so ist es nunmal.
Mich hat das Schicksal bisher vor groesseren Pannen verschont. Mal ein Reifenplatzer auf dem Trailer, solche Sachen passieren eben. Das zeigt aber auch wie wichtig in dem Job die Tire Checks sind.
In diesem Sinne, allzeit Pannenfreie und sichere Fahrt.
Dienstag, 17. Mai 2011
Westbound Hollyday Run

Trotz dieses riesigen Kontinents auf dem die hiesigen Trucker ueberall unterwegs sind, trifft man die Kollegen immer wieder.




Dirk konnte ausserdem Eindruecke ueber die Trucker Nord America's sammeln und stellte fest, das es auch hier gute sowie weniger gute Fahrer gibt woraufhin ich aeusserte das auch in diesem Teil der Welt nur mit Wasser gekocht wird.
Der einzige Unterschied ist eigendlich das die es hier in einer anderen Sprache tun. In Canada und den USA stoesst man auf reichlich lustige Truckdriver und Dirk steht denen in nichts nach, denn allein bei der Groesse nord amerikanischer Fahrerkabinen ist ueber europaeische Fahrzeughersteller ganz schnell mal ein Witz gerissen.
Das es aber auch Unterschiede bei der Akzeptanz der grossen Boliden gibt, kann man schon auf den Schildern am Strassenrand erkennen.
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Donnerstag, 20. Januar 2011
Winter Wonder Land




Die Kundschaft in dieser Region besteht hauptsaechlich aus Peat Moss Plants. Dieser Torf oder ich denke man kann auch Blumenerde dazu sagen, die Kenner der Branche sagen auch Dirt (Dreck), wird hauptsaechlich in die USA transportiert.


Hier oben in der Provinz ist es echt einsam. So hab ich den Highway meisstens fuer mich allein und ich konnte auch mal ganz ausfuehrlich das Bremsverhalten meines Ami Trucks bei glatter Fahrbahn testen. Am erstaunlichsten war eigentlich, das sich gerade die Bremse, welche in allen Fahrschulen und Safety Managements als am gefaehrlichsten gilt, am effektifsten erwies und das ist meine Jake Brake !
Waehrend das nord amerikansche ABS System meines Internationals gaenzlich ungeeignet fuer diese Wetterverhaeltnisse ist und den Truck unbeladen bei durchtreten des Bremspedals uber das Eis gleiten laesst wie ein Boot ueber das Wasser, haelt die Jake Brake (Motorbremse) den Truck mit viel mehr Traktion gerade in der Spur. Natuerlich muss man immer darauf achten das hier die Traktion nicht verloren geht. Deshalb schalte ich die JB immer manuell und nicht mit dem Gaspedal. Was auch immer die Gelehrten hier von sich geben, es ist wie ueberall auf der Welt: Sesselpuper bleiben eben Sesselpuper.

Viele Meilen sind mit solch einem Trip sicherlich nicht zu machen. Dazu kommt, das ich bereits am Sonntag in Neepawa den Trailer abholte um ihn Termingerecht am Montag frueh um 6 Uhr zustellen zu koennen. Die Nacht ist schliesslich zum schlafen da.

Direkt nebenan gibts dann ja auch noch diverse Lokalitaeten um auch das abendliche Dinner zu geniessen. Ich hatte mich dieses Mal fuer Boston Pizza entschieden und sowas auflaufmaessiges mit Tortellini bestellt wonach ich mich richtig vollgefuttert zur Ruhe begab.


Closed.
Dieser Wiegestation wird nachgesagt sie sei eine der beruechtigsten im ganzen Land. Einige von der DOT (sprich: Die Oh Tie) nehmen ihren Job scheinbar sehr Ernst, gegenueber den albernenen BAG Kontrollen in Deutschland ist das aber immernoch harmlos.

Eigentlich war ich hier immer sehr gerne Gast, auch privat hab ich mich gerne ueber das gute Buffet hergemacht. Alles Schnee von gestern. Seit Pilot die Truckstopkette des Flying J uebernommen hat geht es hier stetig Berg ab. Ich vermisse das gute Buffet oder ein ordentliches Steak, gab es ja damals alles. Heute muss man $15.- fuer einen Hamburger mit Fries ausgeben.

Schneebeseitigung an den Fuelpumps, das kann er. Alles andere seines Treibens wirkt eher Volksbelustigend.
Bei den derzeitigem Permafrost streiken die Fuelpumps und verzoegern jeglichen Tankvorgang das sich hauptsaechlich in den Abendzeiten der Verkehr teilweise von den Fuel Pumps bis an den Highway staut. 

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Samstag, 31. Juli 2010
Keep on moving Trucker

Jeden Tag stehen wir vor neuen Entscheidungen und Herrausforderungen die einem niemand abnehmen kann. Hoert man auf die falschen Freunde kann man auch sein eigenes Spiegelbild vergessen denn dann ist der Blick nicht mehr zu gebrauchen.
Ich habe inzwischen polierte Alu Felgen auf meinen steers und der Truck wirkt shiny und clean. Dieser Eindruck kommt auch von meinen Freunden und so sagt mir auch mein Spiegelbild das der Weg nach vorne frei ist.
I love this Life and there is even somebody out there saying he is a Good Man.
thank you God bless and don`t worry about anything.
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Samstag, 26. Juni 2010
Team Drive nach Bremen



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Nach Bremen rechts raus. |
Das sieht fast aus wie auf der A27 in Schwanewede. Die Landschaft ist fast gleich, dieses Bremen befindet sich allerdings in Indiana.
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City Life in Ohio. |
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Nach Sueden oder nach Sueden ? |
Wir blieben auf der 33 und stellten fest: Sueden ist ueberall, wo es warm ist.

Eine Anschlussladung nach Ohio stand schon in Winnipeg fuer mich bereit und ich hatte Mühe meine legalen Stunden einhalten zu koennen, bekam das aber mit einem Reset in den USA in den Griff.
Ein Anruf eines weiteren deutschen Kollegen aus Winnipeg brachte mir ein aufklaerendes Gespraech über die Gerüchte, welche sich zur Zeit im Hause Bison Transport erzaehlt werden. Unweigerlich fielen mir dazu sofort die Worte eines mir bekannten Canadiers ein, der da sagte: "I don't give a shit on this!" So wurde wiedermal klar, wie sehr der bekannteste Entertainer dieses Unternehmes, Holger Menzel, seine eigenen Kollegen belügt. Nicht nur das er damals im Safety office schlecht über mich redete oder anderen deutschen weiss machte ich wuerde boese Gaestebucheintraege im Blog meiner Freunde schreiben, ja Joerg auch du bist auf ihn reingefallen, Holger erfindet die übelsten Geschichten über alle Leute, die er nicht leiden kann. Wer nun nicht so recht weiss welche Geschichte stimmt, der kann mich gerne anrufen und sich mal meine Version anhoeren. Meine Nummer steht in meinem Facebook Profil, (update: stand !)
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Donnerstag, 17. Juni 2010
Willy's Old Truck and the Story of Space
Da ich mich heute noch in Winnipeg aufhalte und erst morgen wieder in die USA rausfahre, moechte ich gerne mal von einem unserer Owner-Operator berichten und der heisst Willy.
Seine Familie ist mit ihm vor langer Zeit, als Willy noch ein Kind war, aus Ungarn in dieses wunderschoene Land gekommen. Heute besitzt er einen alten WesternStar Truck der demnaechst seinen 30 jaehrigen Geburtstag feiert. Willy ist mit dem Truck jeden Tag stundenlang im City Trucking unterwegs, beliefert somit unsere Kunden und uebernimmt neue Ladungen in der Stadt Winnipeg fuer Winnipeg Motor Express. Als Daily Driver ist er mit seinem Job zufrieden, hat reichlich Auftraege und ist echt stolz auf seinen Truck.Nun ist hier in Nord Amerika ja alles etwas groesser und das wissen wir ja auch. Da sind die unterschiede teilweise schon gewaltig und wenn man sich mal die Flaechen auf einer Karte ansieht und das mit Deutschland vergleicht dann bekommt man einen leichten Eindruck von der Groesse. So richtig sieht man das, wenn man das ueberhaupt ueberblicken kann, aber nur mit den eigenen Augen. Nun hat Deutschland ja momentan so seine eigenen Probleme, welche ja auch nicht gerade klein sind. In Zahlen ausgedrueckt ist das Problem 80 Billionen EURO schwer welches sich in Form des groessten Schuldenbergs seit des zweiten Weltkriegs bemerkbar macht. Also ich wuesste nicht warum ich soviel Steuern bezahlen sollte wie eure Angela Merkel das gerne haette. Pleite ist Good Old Germany doch sowieso. Was also die Fernfahrer angeht, die schon immer aus Deutschland weg wollten, denen sei gasagt das es nicht schadet sich ueber Immigration zu informieren und einen Job auf eigene Faust zu suchen. Die Labour Market Opinion gibt es nach wie vor fuer Companys die Fahrer suchen und somit ist auch ein Work Permit zu bekommen. Lasst euch also nicht von Mitarbeitern der Companys wie zum Beispiel Buffalo Transport (ja die goldfarbenen) abschrecken das es sowas nicht mehr gibt oder gar das es aussichtslos waere. Alles Quatsch. Moeglichkeiten gibts noch reichlich aber man sollte sich gut vorbereiten.
Im Vergleich zu Canada wuerde Deutschland flaechenmaessig gut in Manitoba reinpassen. Aber auch an kleineren Dingen erkennt man die Groessenunterschiede.
Europaeische Fernfahrer reden gerne von XXL Kabinen und meinen die haben Platz ohne Ende.
Bla bla bla, haettet ihr dort soviel Platz in euren Fahrerhaeusern wie ich hier, dann wuerdet ihr in eurem mickrigen hochverschuldetem Laendern nichtmal mehr nomale Strassen benutzen koennen und an jeder zweiten Kreuzung Probleme beim Abbiegen haben.
(Die Masse meines amerikanischen Trucks mit Trailer: 25,5m lang und 4,15m hoch.)
Hier noch etwas zum Schmunzeln: Stellt euch doch mal die deutsche Autobahn 2 vor, vielleicht irgendwo zwischen Dortmund und Hannover. Jeder deutsche Fernfahrer kennt sie.
Stellt euch vor auf dem Mittelstreifen gibts einen Friedhof mit der dazugehoerigen Kapelle.
Die Groesse mancher Dinge oder des Kontinents ist nicht so sehr relevant. Vielmehr fasziniert mich hier immer noch wie die Leute hier Groesse zeigen in dem sie sich sehr freundlich verhalten und fuer einander da sind. Wer als deutscher mit dieser Mentalitaet nicht zurechtkommt ist hier eigentlich voellig Fehl am Platz und wird sich immer wieder in einer deutschen Community verkriechen. Ich habe gelernt mit den Vor- und Nachteilen auf diesem Kontinent umzugehen, mich anzupassen und stelle, wenn noetig, meine Bremsen am Trailer ohne automatische Slack Adjuster noch selbst ein, ohne gleich ins office zu rennen weil der Fahrer des letzten trips diesen Trailer einfach mit unjustierten Bremsen abstellte.

Im Vergleich zu Canada wuerde Deutschland flaechenmaessig gut in Manitoba reinpassen. Aber auch an kleineren Dingen erkennt man die Groessenunterschiede.
Wieviel Platz war doch gleich in Europa zwischen dem Truck und dem Trailer ?
So sieht das bei meinem Truck in Canada aus.
Dieser Trailer hat den Kingpin schon ziemlich weit vorne und trotzdem ich muss nicht mal auf den Truck klettern um die Luftschlaeuche und elektrischen Kabel an den Trailer anzuschliessen, da die Anschluesse wie in England an der Seite angebracht sind.


In Europa hingegen war nach dem Einrasten des Kingpins in die Sattelplatte nichtmal Platz genug um ueberhaupt an die Anschluesse fuer Luft und Strom zu gelangen ohne sich selber nicht dabei irgendwo zu verletzen oder mit Fett zu beschmieren. Auf diesem Bild, vor der England Faehre im Hafen Hoek van Holland, sieht man nicht nur keinen Platz zwischen Truck und Trailer, sondern auch die kleine Fahrerkabine meines damaligen SCANIA.

Bla bla bla, haettet ihr dort soviel Platz in euren Fahrerhaeusern wie ich hier, dann wuerdet ihr in eurem mickrigen hochverschuldetem Laendern nichtmal mehr nomale Strassen benutzen koennen und an jeder zweiten Kreuzung Probleme beim Abbiegen haben.
(Die Masse meines amerikanischen Trucks mit Trailer: 25,5m lang und 4,15m hoch.)
Hier noch etwas zum Schmunzeln: Stellt euch doch mal die deutsche Autobahn 2 vor, vielleicht irgendwo zwischen Dortmund und Hannover. Jeder deutsche Fernfahrer kennt sie.
Stellt euch vor auf dem Mittelstreifen gibts einen Friedhof mit der dazugehoerigen Kapelle.
Gibts nicht ?
Hier in Manitoba gibts das auf dem Highway zwischen Winnipeg und Morris.
Hier in Manitoba gibts das auf dem Highway zwischen Winnipeg und Morris.

Wie auch immer, ich wuensche allen Lesern dieses Blog von Herzen alles Gute, God Bless You.
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