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Dienstag, 17. Mai 2011

Westbound Hollyday Run

Nach einer spannenden Woche ging es nahtlos in die Zweite, denn Winnipeg Motor Express haelt uns auf Trab und so kommen viele Meilen auf den Tacho. Der Spass kommt nie zu kurz und zu erleben gab es reichlich.
Trotz dieses riesigen Kontinents auf dem die hiesigen Trucker ueberall unterwegs sind, trifft man die Kollegen immer wieder.




Volker und JP, die inzwischen beide fuer eine Company in Steinbach, Manitoba einen Flatbed Truck lenken, erwarteten uns bereits in Regina, Saskatchewan, zum Abendessen. Bei Salat, Fisch, Fleisch und reichlich Pepsi hatten wir uns viel zu erzaehlen und wie immer wurde es ein lustiger Abend. JP war gerade aus Kansas zurueck und Volker kam aus New Brunswick nach Regina. Wir meisterten den Great Lake Rounder von Toronto bis nach Calgary, da liegt Regina natuerlich als Drehkreuz der Trucker passend am Trans Canada Highway und die oertlichen Truckstops bieten die Gelegenheit zum wohlverdienten Feierabend.
Dirk konnte ausserdem Eindruecke ueber die Trucker Nord America's sammeln und stellte fest, das es auch hier gute sowie weniger gute Fahrer gibt woraufhin ich aeusserte das auch in diesem Teil der Welt nur mit Wasser gekocht wird.
Der einzige Unterschied ist eigendlich das die es hier in einer anderen Sprache tun. In Canada und den USA stoesst man auf reichlich lustige Truckdriver und Dirk steht denen in nichts nach, denn allein bei der Groesse nord amerikanischer Fahrerkabinen ist ueber europaeische Fahrzeughersteller ganz schnell mal ein Witz gerissen.
Das es aber auch Unterschiede bei der Akzeptanz der grossen Boliden gibt, kann man schon auf den Schildern am Strassenrand erkennen.

Montag, 4. April 2011

The World is even small - Amperebear meets Erik Boattail

Dieser Post koennte auch heissen Blogger trifft Blogger, was aber viel zu allgemein waere. Wer mein Blog regelmaessig liesst, der kennt natuerlich auch das Blog von Erik. Der aus den Niederlanden kommende Trucker dreht bei H&R aus Lethbridge Alberta am Lenkrad und ist ausserdem bei den deutschen US-Car-Fans kein Unbekannter. Etwas erstaunt war ich allerdings darueber das er gebuertiger Australier ist was aber auch wieder zeigt, das die Welt echt klein ist, wie er selber sagt. Wir haben uns leider nur ganz kurz und rein zufaellig auf dem Flying J in Calgary getroffen. Ich wollte eigentlich nur meine Papiere fuer das Bordercrossing zum Broker faxen als ich Erik in der ersten Reihe stehen sah. Nach einem kurzen Smalltalk und natuerlich den obligatorischen Bildern fuer das Blog wendeten wir uns beide wieder unserer Arbeit zu, Trucking !
Fuer mich ging es mal wieder mit einer Ladung Gefahrgut nach Los Angeles in Californien.

Kurzer Blick auf Vulcans Raumschiff, aha der Fruehling kommt langsam auch zu den Vulcaniern. Kaum noch Schnee unter dem Sternen-Cruiser.


Wird ja auch mal Zeit, der Winter ist schliesslich lang genug. Koennte man Schnee und Kaelte verkaufen waeren die hier alle reich. Nun ja, so sind sie immerhin reich an der winterlichen Erfahrung.

In Idaho lag auch noch jede Menge von dem weissen Zeug. Gerade als ich in Idaho Falls auf der 2Meter Frequenz des nationalen Wetterdienstes der Vorhersage fuer die Region lauschte, meldeten die starke Schneefaelle fuer Montana und Alberta. Na da hatte ich aber Glueck das Erik und ich uns nicht in Calgary festquatschten, der Highway faehrt sich naemlich im trockenen Zustand am Besten.

Das blieb dann auch so, bis ich in Utah meine wohlverdiente Nachtruhe einlegte. Am naechsten Morgen traute ich meinen Augen kaum, es hatte ueber Nacht nassen Pappschnee runtergehauen der dann fast einen halben Meter hoch auf meinem Truck lag.
Die naechste Ueberraschung wartete dann in Las Vegas auf mich. Meine treuen Blogleser erkennen natuerlich sofort was auf dem Bild nicht stimmt. Der Flying J ist verschwunden ! Nun hat den niemand mitgenommen, der Betreiber des Truckstops hoert jetzt aber auf den Namen Morton`s. Geaendert hat sich im Truckstop nichts, ausser das ich meine Frequent Fueler Card beim Tanken nicht mehr nutzen kann. Es ist schon ein Wunder das der Wireless Router fuer das Flying J Internet noch aktiv ist. Schade eigentlich, ich war immer gerne hier aber in Zukunft werde ich meine Fuel Stops wohl anders planen.
Vom alten Personal war niemand mehr da, alle wurden ausgetauscht. Etwas enttaeuscht setzte ich dann meine Fahrt nach Californien fort.

Mein staendiger Begleiter auf dem Beifahrersitz hoert auf den Namen Electronic Logbook und erspart mir das laestige Striche ziehen mit dem Lineal auf dem Papier. Tja Dirk, wenn du dort jetzt gesessen haettest, dir waere bestimmt das gruene Strassenschild aufgefallen. Aber da Stefan auch noch nicht in Califonien ist, muss ich dort mein Steak eben mal wieder allein essen.



Samstag, 26. März 2011

Havy Haulers on the Run (2) Portland

Wer traeumt denn schon vom Trans Canada Highway mit strahlend blauem Himmel Blick wenn man einen Trip nach Oregon kriegen kann ? Dazu dann noch der passende Wintersturm in North Dakota mit gesperrter Interstate und das Abenteuer ist fast perfekt. Nun bin ich aber weder leichtsinnig noch uebereifrig mit meiner Arbeit wenn es um Safety geht. Also dann kurzentschlossen in Fargo auf den Flying J und dort erstmal in der Nacht schlafend auf Wetterverbesserung gewartet. Der Winter gibt scheinbar nicht nach und schuettet seine weisse Pracht am liebsten dann auf die Highways wenn man das ueberhauptnicht gebrauchen kann. Am naechsten Tag wurde die Sperrung von der Highway Patrol aufgehoben und die Kollegen gaben diese Info am CB Radio durch so das sich der Stau auf dem Truckstop schnell aufloeste. Dennoch war die I94 bis Bismarck noch immer wegen Glatteis mit Vorsicht zu geniessen. Das Wetter wurde besser je weiter ich nach Westen fuhr auch wenn manche Wolkenformationen den Anschein erweckten durch ein Luftloch fallen zu wollen. Nun musste ich meinen Liefertermin nicht unbedingt einhalten, machte aber dennoch das unmoegliche moeglich und holte den verlorenen Tag wieder raus um dem Kunden seine erwartete Lieferung zu bringen. Letztendlich legte ich annaehernd 3.400km zurueck bevor ich dort ankam. Zwar reite ich meinen Diesel nicht wie Little Joe, vielmehr zuegel ich den roten Gaul damit er mir nicht zu viel Durst bekommt. In Oregon kennen sich die Autofahrer mit dem Sparen gut aus und ordern reichlich deutsche Fahrzeuge waehrend das Speedlimit fuer Trucks auf 55 meilen festgesetzt wurde. Die Frage, Gueter auf die Schiene zu verlegen, stellt sich hier nicht, da die Union Pacific als North America`s Railroad franchise sowieso schon 23 US-Staaten im westlichen 2/3 der USA versorgt und gut zu tun hat. Als ich dann den Kunden in Portland erreichte, fiel mein erster Blick auf den Mount Saint Helens, welcher nur ca. 80km entfernt nord-oestlich im Bundesstaat Washington liegt. Als dieser Vulcan am 18. Mai 1980 ausbrach staubte er nach einer gewaltigen Ascheexplosion die Stadt Portland ein. Die pyroplastische Wolke vernichtete damals weite Teile der Vegetation, 57 Menschen und ungefaehr 7000 Grosstiere wie Baeren und Elche fanden in dieser Kathastrophe den Tod. Asche aus dieser Eruption entdeckte man auf Autos und Hausdaechern, sogar noch im ca. 1.500km entfernten Edmonton in Alberta, Canada. Als mein Truck entladen war schickte ich den Staplerfahrer ins Wochenende und fuhr auf den naechsten TA (Truckstop America) um dort auf den naechsten Ladeauftrag zu warten. Auf dem Weg in das Restaurant bemerkte ich einen Trucker in der Spielhalle sitzend, wie er mit der Plasikflinte wahllos auf Baeren und aehnliches Getier schoss und er sass dort noch immer als ich nach fast 2 Stunden ging. Bevor ihr nun denkt das die Amis sowieso verrueckt sind, er stieg am Abend in seinen Truck ein, ein Truck mit License Plates aus Canada.

Dienstag, 15. Februar 2011

Arizona Canyon Ride

Die Elbe-Cowboys von Truck Stop aus Maschen bei Hamburg haben diesen Bundesstaat der USA schon vor einigen Jahren besungen als sie davon schwaermten, in den wilden Westen zu wollen, heute sieht es eher so aus als wollen sie das verdummen.
Der Traum von Arizona war wohl schon immer da, hat aber mit der Arbeit eines Truckers nicht viel gemeinsam ausser vielleicht das wir Fahrer uns in keinster Weise der Schoenheit der Natur entziehen koennen. Die Zeiten, als der Cowboy nach Sonnenuntergang vom Pferd stieg und am Lagerfeuer sitzend seine Buechse Bohnen verspeiste, sind nicht vorbei, die haben sich nur veraendert. Die heutigen Cowboys heissen Trucker und steuern nach Sonnenuntergang einen Truckstop an, parken ihren von Pferdestaerken angetriebenen Diesel auf einem der vielen Parkinglots, genehmigen sich ein Menu von der Karte des Restaurants und schlafen im Truck, nicht mehr neben dem Pferd. So hat sich doch in der Moderne einiges auf der Welt getan, doch die Schoenheit der Natur ist kaum veraenderbar. Gerne denkt man zurueck an die Zeit der Cowboy-Romantik, aber mal ehrlich, ich moechte heute nicht mehr mit ihm tauschen.

Sonntag, 6. Februar 2011

Toronto/Calgary - still Fun during Winter Trips

Eine mehr oder weniger fototaugliche Einstellung koennte man sicherlich mit einem frisch gewaschenem Fahrzeug erzielen, doch wuerde das in diesen Gegenden bei dem Wetter kaum Sinn machen, da hier in Ontario soviel Salz auf die Strassen gehauen wird das die rote Farbe dabei ganz schoen blass aussieht. Haende in den Taschen macht hier Sinn: windchill Temperatur hier noch immer -25 Grad Celsius.
Hier halte ich uebrigens gerade an einem der zugefrorenen Seen am Highway 11 um an meinem Truck die Reifen zu ueberpruefen. Die Company schreibt einen Tire Check spaetestens alle 3,5 Stunden vor, was auch im Logbuch vermerkt werden muss.

Na wenigstens sind die Strassen frei, da koennen wir Trucker das Pedal durchtreten.
Aber Vorsicht mit dem Speed ! Besser nicht zuweit durchlatschen, hier auf dem Hwy11 ist wie auf dem Hwy17 nur 90 km/h erlaubt. Radarkontrollen werden direkt aus dem meistens versteckten Policecar gemacht und der Bear, das ist hier der Ausdruck fuer die Police, ist schnell !

Ich kann mir nicht helfen, dieses Eisenbahnbruecke erinnert mich immer an Schleswig Holstein. Keine Ahnung warum.
Der River ist, wie auch alles andere was aus Wasser ist, zugefroren. Die Spuren auf dem Fluss stammen meisstens von Snowmobilen.


Zwei Schneemaenner im Winter mit schwarzen Hut. Der eine steht im Schnee, der andere faehrt meistens ueber das weisse Zeug und beide schmelzen nicht im Sommer.




Ohne diesen riesigen Moose wuerde diese Hauswand am Hwy17 sicherlich niemanden interessieren. Da wuerde man bestimmt eher die coole eingeschneite Telefonzelle knipsen aber Elch sei Dank, der Kuenstler hat hier ganze Arbeit geleistet. Das Gebaeude gehoert uebrigens zu einer kleinen Esso Tankstelle und ich hab es endlich mal geschafft bei Tageslicht hier vorbeizufahren um den dicken braunen Kollegen vor die Linse zu bekommen.
Blowing Snow auf dem Trans Canada Highway 1 in Saskatchewan.




Im Hintergrund spielt sich aber was ganz anderes ab !







Eine Wolke aus Schnee, fabriziert von einem Schneepflug. Der Plan des Snowplow Fahrer geht hier dank starkem Wind von links leider nicht auf. Stattdessen schmeisst er den ganzen Schnee hinter sich in Form einer Wolke wieder auf den Highway.








Wer in so eine Wolke rein faehrt der kann nur noch innerhalb des Fahrzeuges etwas sehen. Ich hab das selbst schon erlebt, da siehst du die eigenen Spiegel nicht mehr. Das ist als wenn die Gardinen zu sind. In dem Moment trittst du voll auf die Bremse und fuehlst garnicht ob dein Truck schon steht oder noch weiter rutscht. Erst wenn sich die Schneewolke verzogen hat siehst du wieder was um dich herum los ist. Keine Chance also an dem Plow vorbeizufahren. Man muss schon einen Schneewolkenfreien Moment abwarten, warten bis er kurz anhaelt oder man muss total Lebensmuede sein um da durchzufahren.
Kurzer Tire Check an der Border zu Alberta. Noch am selben Abend traf ich in Calgary auf dem Flying J ein, wo mich bereits zwei meiner Kollegen erwarteten. In einem Punkt waren wir drei uns einig: Denny`s suck !
So habe ich kurzerhand den Trailer auf dem Truckstop abgesattelt und somit konnten wir drei gemeinsam mit meinem Bobtail Truck zur Esso gegenueber dem Road King fahren um uns ein klassisches 10 oz Steak medium rare mit Beilagen schmecken zu lassen. Der Abend war gerettet dank netter Freunde, einer super Bedienung und einem zuverlaessigem Truck im einfach geilen Canada.

Sonntag, 16. August 2009

Trucker bleibt Trucker ....

Trucker bleibt Trucker, an diesem deutschen Countrysong ist schon was wahres dran. Gesungen wurde das gute Stueck von der Gruppe Truck Stop aus Maschen bei Hamburg.
Irgendwie liegt das im Blut und auch die Country Mucke dudelt hier den ganzen Tag durch alle Radiosender, waehrend es die deutschen Songs auf CD gibt, dafuer mal Danke nach Maschen.
Je weiter man hier nach Sueden kommt, je groesser werden die Trucks, mein roter ist doch nicht eingelaufen beim letzten Waschen ?

Ja und wo wir gerade von Hamburg sprechen, da bin ich doch heute tatsaechlich vorbei gefahren. Leider wohnen die Jungs von Truck Stop in dem Hamburg, da wo die Elbbruecken aus Eisen sind und nicht wie auf diesem Bild im Sueden des US-Bundesstaates Iowa.
In Fargo hatte ich noch ein anderes Hamburger Wesen getroffen.
Michael war auf dem Weg nach Winnipeg als ich southbound unterwegs war. Wie es der Zufall immer so will, fuhren wir beide den selben Truckstop an, um uns einen Kaffee zu goennen und den vorgeschriebenen Vehicle-Check zu machen. Danach gleich noch ein paar Bilder gemacht, das glaubt doch sonst wieder kein Mensch.


Im uebrigen bin ich wieder nach Texas unterwegs.
Truck Stop sang einst vom Traum vom grossen Abenteuer, ich hab es wahr gemacht und Cowboys gibts in Texas auch genug, darum: keep it Country und bleib cool.