Nach dem die Serie "Mein neues Leben" vom Sender Kabel 1 abgesetzt wurde, wusste niemand mehr darüber Bescheid, was mit den bereits abgedrehten Folgen wie unserer weiterhin passiert.
Nun ist es doch bekannt geworden, einige werden es bereits in der Vorschau gesehen haben, trotz anderer Vorhersagen in den Fernsehprogrammzeitschriften wird unser Film nun doch endlich ausgestrahlt.
Am 05. November 2009 um 20:15 Uhr ist er bei Kabel 1 zu sehen.
Wir durften uns den Film übrigens schon vorab anschauen und bedanken uns nochmals bei unserem Autor Moritz Kilian für die gute Arbeit.
Unser Dank aber auch an Nicki (Kamera) und Conni (Ton), für die 10 lustigen Tage im März 2009 hier in Canada.
In Deutschland besuchte uns "König Mo" mit einem Team aus Hannover, welches kurzfristig für uns geordert wurde. Auch den beiden nochmal besten Dank.
Samstag, 31. Oktober 2009
Mittwoch, 21. Oktober 2009
Alle Wetter !
Sonnenschein, Thunderstorm Warnungen und plötzliche Wintereinbrüche gehören hier in Nord-America um diese Jahreszeit zum Standartprogramm. Ich bin mittendrin statt nur dabei, während ich mit meinem roten Truck durchschnittlich 3.300 Meilen in der Woche hinter mir lasse. Der letzte Trip war auch wieder so ein Kracher, runter nach Texas, dann über Arkansas und Missouri rauf nach Saskatchewan und weiter an die Küste von British Columbia. Allein auf dieser Tour fuhr ich 7021 km und habe incl. Mountaindriving und overnightidling ca. 2900 Liter Diesel verbraucht, was einen Verbrauch von 41,30 l/100km ergibt. Mehr Diesel spart hier übrigens, wer entweder die entsprechende Zusatzheizung im Truck hat, oder wer Nachts friert. Bei einem Idle-Speed von 850 bis 900 U/min schläft es sich aber ganz gut und ausserdem stellt die leicht erhöhte Motordrehzahl den Öldruck sicher. In der Werkstatt war ich auch und habe meine bestellte Frontscheibe bekommen. Jetzt gibts endlich wieder Bilder ohne den hässlichen Riss in der Scheibe.
Starke Regenfälle in Little Rock, Arkansas, und es hörte einfach nicht auf zu regnen. "tons of water" nannten die U.S. truckers das, was hier auf dem Bild noch harmlos aussieht.
Langsam ist es nun also Zeit für die Natur und seine Bewohner, sich auf den kommenden Winter einzustellen.
Starke Regenfälle in Little Rock, Arkansas, und es hörte einfach nicht auf zu regnen. "tons of water" nannten die U.S. truckers das, was hier auf dem Bild noch harmlos aussieht.
Ab Kansas City fielen die Temperaturen dann unter den Gefrierpunkt und was Streckenweise zu Black Ice führte und somit einige Unvorsichtige Autofahrer in the Ditch verfrachtete.
Auch in Fargo, Nord Dakota, war es am Abend noch etwas weiss, am nächsten Morgen war auch der Rest Schnee geschmolzen.
Ich fuhr dann über Regina, Saskatchewan richtung Westen weiter. Dort auf dem TransCanada Highway sah es genauso aus. Auf der Strasse war vom Schnee nichts übergeblieben, lediglich der Rest auf den Feldern verwiess auf den kommenden Winter.In Calgary, Alberta war es dann morgens wieder weiss und ich freute mich schon auf die verschneiten Berge.
Auf dem Weg in die Rocky-Mountains kam es dann aber auch wieder anders, Schneefrei bis an die Westküste.
Die Berge waren schon schneebedeckt, auf der Strasse hörte es aber bereits hinter Calgary wieder auf mit der Schlittenfahrerei.
In Delta, (Vancouver) B.C. am Autohafen. British Columbia ist ja bekannt für sein mildes Klima. Der Pacific bringt nicht nur die Buckelwale, sondern auch erträgliche Temperaturen an die Küste.
Autofähre im Hafen von Delta, BC
In Delta, (Vancouver) B.C. am Autohafen. British Columbia ist ja bekannt für sein mildes Klima. Der Pacific bringt nicht nur die Buckelwale, sondern auch erträgliche Temperaturen an die Küste.
Autofähre im Hafen von Delta, BC
Langsam ist es nun also Zeit für die Natur und seine Bewohner, sich auf den kommenden Winter einzustellen.
Ich denke aber, alles halb so wild. Wir haben hier bei weitem nicht den Verkehr auf der Strasse, wie wir das aus Europa kennen, ausgenommen in den grossen Städten.
Das Land ist hier die Ruhe selbst und mir gefällts.
Das Land ist hier die Ruhe selbst und mir gefällts.
Ricarda hat inzwischen erfolgreich dem ersten Teil des Manitoba Entry Program beigewohnt und auch den anschliessenden Benchmarktest bestanden. Mit diesem wird sie bald die University of Manitoba besuchen. Die Kosten dieser Ausbildung übernimmt die Provinz Manitoba in voller Höhe.
Auch Nathalie kommt in der Schule absolut gut klar. Die englische Sprache spricht sie bereits fliessend und sie hat eine Menge Spass dabei. Das einzig auffällige an ihr seien ihre blonden Haare, so ihre Klassenlehrerin.
Nathalie freut sich jedenfalls schon auf den nächsten Schnee. Dann, so sagt sie, kann sie mit ihren Freunden wieder Schneemänner bauen.
Montag, 5. Oktober 2009
Die Wahrheit über Winnie the Pooh
Wie ich in meinem Eingangsposting dieses Blogs schon mal berichtete, stammt der kleine gelbe Bär, welcher ursprünglich ja braun war, aus White River in Ontario und war das Maskottchen der canadischen Army.
Lieutenant Harry Colebourn vom 34. Fort Garry Pferderegiment in Manitoba beschaffte sich jedenfalls bereits zu Zeiten des ersten Weltkrieges in White River, Ontario einen kleinen Braunbären. Er verpasste der Bärendame den Namen Winnie, nach der Stadt Winnipeg, was Colebourns Heimatstadt war. Nach seinem Einsatz in Frankreich war der Bär nun das Markenzeichen der Army und kam dann in den Londoner Zoo nach England, wo Winnie am 12. Mai 1934 verstarb.
Heute steht dieses Wissen im Winnipeg Assiniboine Zoo als Statue und daneben niedergeschrieben. Die Kinder dieser Welt haben den Namen ihres gelben Kuschelbären jedenfalls der Stadt Winnipeg, und nicht zuletzt Captain H. Colebourn zu verdanken.
Wer übrigens gern anderen Bloggern glauben schenkt, auch gut. Trotz Wikipedia und Indianern ist es nach wie vor ratsam, selbst rauszugehen und sich eine eigene Meinung zu bilden. Wer das hier in Winnipeg mal machen will, es lohnt sich wirklich. Nathalie hat es jedenfalls gut gefallen.
Hier mal ein paar Links.
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Samstag, 3. Oktober 2009
Nice Trip in 15 Days
Am 18. September habe ich einen bereits beladenen Trailer in Winnipeg übernommen, welcher nach Texas gehen sollte. Nachdem ich meine Dieseltanks auf dem naheliegenden Flying J Truckstop in Headingley gefüllt hatte, faxte ich von dort aus auch sofort meine Ladepapiere an den zuständigen Broker, welcher mir meine Grenzabfertigung in die USA erledigte. Dank Internet sehe ich sofort ob mein PAPS "good to go" ist, und brauche den Broker nicht mehr anrufen um nochmal nachzufragen ob die Ladung endlich beim Zoll im System steht.
Den Kunden in Texas kannte ich ja schon und der Termin liess mir alle Zeit der Welt. Da ich mich entschloss über Dallas zu fahren, führte mich mein Weg bei einem mir seit langem bekannten US-Car Spezialisten in Oklahoma vorbei. Bernd ist im Amiforum auch als Wingfox oder VIN Entschlüssler bekannt. Ein kurzes Telefonat mit Bernd, und ich war auch gleich zum Essen eingeladen. Den Truck parkte ich auf der Wiese am Berg seines riesengrossen Anwesens und setzte meine Fahrt erst am nächsten Morgen fort.
Der V8 Mike, welcher damals bei AYR Motors fuhr, war auch schon mal da. Leider ist der nicht mehr in Canada und lebt heute wieder in Bayern.
Auf dem Highway 17 gilt überwiegend ein Speedlimit von 90 km/h.
Heinz hat nach Bildern meines Trucks gefragt, hier sind sie Heinz.
Der Indiansummer hat Canada bereits fest im Griff. Hier ein Ausblick auf den Lake Superior am Highway 17.
Mountains in BC, das hatten wir ja schon mal. Dann mal wieder eine andere Perspektive.
In Vancouver gabs noch am gleichen Tag eine neue Ladung, die sollte nach Edmonton in Alberta.
Kurzer Halt vor der Provinzborder nach Alberta.
Den Kunden in Texas kannte ich ja schon und der Termin liess mir alle Zeit der Welt. Da ich mich entschloss über Dallas zu fahren, führte mich mein Weg bei einem mir seit langem bekannten US-Car Spezialisten in Oklahoma vorbei. Bernd ist im Amiforum auch als Wingfox oder VIN Entschlüssler bekannt. Ein kurzes Telefonat mit Bernd, und ich war auch gleich zum Essen eingeladen. Den Truck parkte ich auf der Wiese am Berg seines riesengrossen Anwesens und setzte meine Fahrt erst am nächsten Morgen fort.
Der V8 Mike, welcher damals bei AYR Motors fuhr, war auch schon mal da. Leider ist der nicht mehr in Canada und lebt heute wieder in Bayern.
Als ich mich bei WME von Texas leer meldete, bekam ich eine neue Ladung in Oklahoma City, was mich wieder direkt bei Bernd und seiner Frau vorbeiführte, ihr selbstgebackener Kuchen ist einfach himmlisch.
Meine neue Ladung stand schon auf dem nächsten Trailer zur Abholung bereit, so das ich lediglich die Trailer tauschen musste, er hatte die Destination Ontario.
Für mich hiess das jetzt, ich hatte die freie Wahl des Grenzübergangs. Detroit wäre schon eine gute Lösung gewesen, allerdings nicht im Berufsverkehr. Ich hatte ja sowieso in Lansing, Michigan auf dem Flying J meine Pause geplant und crosste deshalb am nächsten Morgen in Sarnia nach Ontario.
(Mautpflichtig)
also ich bekomme da echt Hunger.
Nachdem ich in Belleville im Osten von Ontario entladen hatte, kämpfte ich mich erneut durch Toronto um wieder südlich der Metropole eine neue Ladung aufzunehmen. Ich staunte nicht schlecht als der Dispatch mir die Abladeadresse via Sattelite übermittelte, die Fuhre ging nach Vancouver in British Columbia. Vor mir lagen jetzt 4.524 km, die in 4 Tagen gut zu schaffen waren. In Canada darf man schliesslich 13 Stunden am Tag fahren, wenn man denn will.
Auf dem Highway 17 gilt überwiegend ein Speedlimit von 90 km/h.
Heinz hat nach Bildern meines Trucks gefragt, hier sind sie Heinz.
Der Indiansummer hat Canada bereits fest im Griff. Hier ein Ausblick auf den Lake Superior am Highway 17.
anyway: Nice Trailer Mr. Thiessen. thank you for like my blog.
(Mr. Thiessen arbeitet fuer ERB)
Man erkennt diese Truckstops schon von weiten an der riesengrossen Canadaflagge.
Mountains in BC, das hatten wir ja schon mal. Dann mal wieder eine andere Perspektive.
In Vancouver gabs noch am gleichen Tag eine neue Ladung, die sollte nach Edmonton in Alberta.
So konnte ich auch mal die Route durch den Jasper Nationalpark wählen was mir klarmachte, das es auch im Herbst noch echt schön da oben ist.
Kurzer Halt vor der Provinzborder nach Alberta.
In Edmonton lieferte ich bereits früh morgens um 4 Uhr und tauschte den leeren Trailer anschliessend gegen einen beladenen, der ebenfalls noch in Edmonton geliefert werden musste. Auch das war ruckzuck erledigt und ich konnte meinen nächsten Ladeauftrag annehmen.
Eine Ladung Gefahrgut für Indiana, USA. Ich brauchte damit aber nur noch schlappe 1.300 km nach Winnipeg fahren, wo erstmal Wochenende ist. Dadurch hatte ich noch die Zeit, in Edmonton ein paar alte Bekannte zu besuchen.
Viele werden sicherlich die Familie Grefer kennen. Sandra hatte uns ja vor unserer Auswanderung noch in Deutschland besucht, als sie in DE Urlaub machte.
Mittlerweile sind auch die Grefers in Canada Permanent Residents, ein neues Haus ist gekauft und Mike ist in seinen alten Beruf bei der Müllabfuhr zurückgekehrt. Auch er will nie wieder nach Deutschland zurück.
Hier nochmal die 5 Teile des ersten Videos von Kabel 1.
Ich war jetzt 15 Tage unterwegs, habe in dieser Zeit 10.937 km (6.793 Meilen) zurückgelegt und würde am liebsten sofort wieder losfahren. Gute Meilen bringen hier auch gutes Geld, da fällt die kürzlich von unserer Firma ausgesprochene, rezessionsbedingte Kürzung der Meilenrate garnicht ins Gewicht. In vielen Firmen wird zwar noch immer gemeckert, aber manche sind eben auch selber Schuld. Aktuell wurde übrigens gerade bei Bison Transport in Winnipeg ein Mitarbeiter des Büros gefeuert, welcher mir meine Kündigung überreichte. Nimms nicht persönlich David, das ist rein geschäftlich. So waren doch damals auch deine Worte als du mich gefeuert hast, oder ?
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